Deutsche Tageszeitung - Modi ruft Inder zu Geschlossenheit gegen "Feind" Pakistan auf

Modi ruft Inder zu Geschlossenheit gegen "Feind" Pakistan auf


Modi ruft Inder zu Geschlossenheit gegen "Feind" Pakistan auf
Modi ruft Inder zu Geschlossenheit gegen "Feind" Pakistan auf / Foto: ©

In einer martialischen Rede hat Indiens Premierminister Narendra Modi seine Landsleute zur Standhaftigkeit gegen den Erzrivalen Pakistan aufgerufen. Nach der jüngsten Eskalation des Kaschmir-Konflikts sprach Modi am Donnerstag von einem "Feind, der Indien destabilisieren" wolle. "Jeder Inder sollte sich wie eine Wand, wie ein Felsen diesen Zielen entgegenstellen." Indien werde "geschlossen kämpfen und geschlossen siegen". Das ganze Land stehe "mit unseren Soldaten".

Textgröße ändern:

Der Konflikt zwischen den Erzrivalen und Atommächten Indien und Pakistan ist zuletzt gefährlich eskaliert. Beide Seiten setzen ihre Luftwaffe ein und erklären, Flugzeuge der anderen Seite abgeschossen zu haben. Ein indischer Kampfpilot geriet in pakistanische Gefangenschaft.

Der Konflikt dreht sich um die umstrittene Region Kaschmir und um mutmaßliche Terrorunterstützung. Indien flog am Dienstag nach eigenen Angaben Luftangriffe in Pakistan, wo ein Lager der Islamistengruppe Jaish-e-Mohammed (Armee Mohammeds) nahe der Stadt Balakot unter Beschuss genommen wurde. Die Gruppe hatte den Anschlag vom 14. Februar für sich reklamiert, bei dem 41 indische Sicherheitskräfte getötet wurden.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Frankreich: Mehr als 100.000 Menschen protestieren gegen rechtsgerichteten Premier

In Frankreich haben am Samstag nach Angaben des Innenministeriums mehr als 100.000 Menschen gegen die Ernennung des neuen rechtsgerichteten Premierministers Michel Barnier demonstriert. Allein in Paris waren es demnach 26.000. Aber auch in vielen anderen Städten wie Nantes, Nizza, Marseille und Straßburg gingen die Menschen gegen die Regierungsübernahme durch den 73-jährigen Konservativen auf die Straße. Die Wut der Demonstrierenden richtete sich auch gegen Präsident Emmanuel Macron.

Tausende in Israel demonstrieren erneut für Abkommen für Freilassung der Geiseln

Genau elf Monate nach dem beispiellosen Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel sind dort erneut tausende Menschen für ein Abkommen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung aller Geiseln auf die Straße gegangen. Unter den Teilnehmern der Kundgebungen in Tel Aviv, Jerusalem und anderen Städten waren am Samstag auch Angehörige der immer noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.

Niedrige Wahlbeteiligung: Präsidentschaftswahl in Algerien zu Ende gegangen

Nach einer einstündigen Verlängerung ist die Präsidentschaftwahl in Algerien am Samstag zu Ende gegangen. Statt wie geplant um 20.00 Uhr schlossen die Wahllokale in dem nordafrikanischen Land angesichts einer sehr niedrigen Wahlbeteiligung erst um 21.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MESZ).

Großdemo für "Freiheit" nach Sperrung des Onlinediensts X in Brasilien

Nach der Sperrung des Onlinedienstes X in Brasilien sind in dem südamerikanischen Land am Samstag tausende Demonstranten auf die Straße gegangen. Die Kundgebung in der Wirtschaftsmetropole São Paulo fand am brasilianischen Unabhängigkeitstag als Gegenveranstaltung zu einer offiziellen Parade in der Hauptstadt Brasília mit dem linksgerichteten Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva statt. Dessen rechtsextremer Amtsvorgänger Jair Bolsonaro unterstützte den Protestmarsch in São Paulo.

Textgröße ändern: