Deutsche Tageszeitung - Haldenwang will offenbar als CDU-Bewerber für Bundestag kandidieren

Haldenwang will offenbar als CDU-Bewerber für Bundestag kandidieren


Haldenwang will offenbar als CDU-Bewerber für Bundestag kandidieren
Haldenwang will offenbar als CDU-Bewerber für Bundestag kandidieren / Foto: © AFP/Archiv

Der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV), Thomas Haldenwang, will offensichtlich für die CDU in den Bundestag einziehen. "Ich bin froh, dass wir Thomas Haldenwang für die Kandidatur gewinnen konnten", sagte der Vorsitzende des CDU-Kreisverbands Wuppertal, Johannes Slawik, dem Magazin "Spiegel". Demnach will Haldenwang im Wahlkreis Wuppertal als Direktkandidat antreten.

Textgröße ändern:

Laut "Spiegel" hat Haldenwang Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) über seine Pläne informiert. Er werde sein Amt als Chef des Inlandsgeheimdienstes niederlegen, sobald seine Kandidatur beginne, hieß es unter Berufung auf Informationen aus der Bundesregierung. Dieses Amt sei "klar zu trennen von einer Kandidatur für den Deutschen Bundestag".

Den Angaben Slawiks zufolge will der CDU-Kreisvorstand Wuppertal am Donnerstag über den Vorschlag beraten. Dabei solle eine Empfehlung für die Kreis-Aufstellungsversammlung am 30. November beschlossen werden.

Haldenwang steht seit 2018 an der Spitze des Bundesamts für Verfassungsschutz. Zuvor war er dessen Vize-Chef. Es war bereits bekannt, dass der 64-jährige Behördenchef mit CDU-Parteibuch spätestens im kommenden Jahr aus diesem Amt ausscheiden wollte.

Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit lag auf der Beobachtung der rechtsextremen Szene und der sogenannten Neuen Rechten. Im März 2021 erklärte Haldenwang die AfD bundesweit zum rechtsextremen "Verdachtsfall". Als nächsten Schritt dürfte der Verfassungsschutz über die Einstufung der AfD als "erwiesen extremistisch" entscheiden. Vorgänger Haldenwangs als Geheimdienstchef war Hans-Georg Maaßen, der sich inzwischen stark rechtsaußen positioniert.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Pistorius schließt SPD-Kanzlerkandidatur aus und stellt sich hinter Scholz

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius tritt nicht als SPD-Kanzlerkandidat an - und will Amtsinhaber Olaf Scholz unterstützen. Er habe der Partei- und Fraktionsspitze mitgeteilt, dass er "nicht zur Verfügung stehe für die Kandidatur um das Amt des Bundeskanzlers", sagte Pistorius in einem am Donnerstagabend veröffentlichten Video an die SPD-Mitglieder. Scholz sei "der richtige Kanzlerkandidat".

Pistorius tritt nicht als SPD-Kanzlerkandidat an und stellt sich hinter Scholz

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius tritt nicht als SPD-Kanzlerkandidat an - und will Olaf Scholz unterstützen. Er habe der Partei- und Fraktionsspitze mitgeteilt, dass er "nicht zur Verfügung stehe für die Kandidatur um das Amt des Bundeskanzlers", sagte Pistorius in einem am Donnerstagabend veröffentlichten Video an die SPD-Mitglieder. Er sprach sich zudem dafür aus, dass Amtsinhaber Olaf Scholz erneut die SPD als Kanzlerkandidat in den Wahlkampf führt.

Pistorius tritt nicht als SPD-Kanzlerkandidat an

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius tritt nicht als SPD-Kanzlerkandidat an. Er habe der Partei- und Fraktionsspitze mitgeteilt, dass er "nicht zur Verfügung stehe für die Kandidatur um das Amt des Bundeskanzlers", sagte Pistorius in einem am Donnerstagabend auf dem Youtube-Kanal der SPD veröffentlichten Video . Er sprach sich zudem dafür aus, dass Amtsinhaber Olaf Scholz erneut die SPD als Kanzlerkandidat in den Wahlkampf führt.

Schlappe für Trump: Kandidat Gaetz verzichtet auf Posten des Justizministers

Erste Schlappe für den designierten US-Präsidenten Donald Trump: Der von ihm für das Amt des Justizministers nominierte Rechtsaußen-Politiker Matt Gaetz hat seinen Verzicht auf den Posten erklärt. "Wir haben keine Zeit für einen unnötigen langen Streit in Washington", schrieb der 42-Jährige am Donnerstag im Onlinedienst X. Die Nominierung des Trump-Gefolgsmanns als Justizminister hatte vom ersten Tag an für heftige Kritik gesorgt.

Textgröße ändern: