Deutsche Tageszeitung - Habeck meldet sich im Onlinedienst X zurück

Habeck meldet sich im Onlinedienst X zurück


Habeck meldet sich im Onlinedienst X zurück
Habeck meldet sich im Onlinedienst X zurück / Foto: © AFP/Archiv

Einen Tag nach dem Bruch der Ampel-Koalition hat sich Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) auf der Plattform X zurückgemeldet. "Back for good" (endgültig zurück), schrieb Habeck am Donnerstag in dem Onlinedienst, der früher Twitter hieß.

Textgröße ändern:

In Regierungskreisen sei bestätigt worden, dass es sich bei @roberthabeck um den offiziellen Account des Grünen-Politikers handele, berichtete das "Handelsblatt".

Habeck hatte den Onlinenetzwerken Twitter und Facebook Anfang 2019 den Rücken gekehrt. Auslöser war der Wirbel um ein Wahlkampfvideo zu Thüringen, das ihm viel Kritik einbrachte. Habeck selbst räumte später ein, dass "das super bescheuert war, was ich da gesagt habe". Sein Facebook-Profil löschte er, nachdem im Zuge eines virtuellen Datendiebstahls private Unterhaltungen innerhalb seiner Familie veröffentlicht wurden.

Habecks Rückkehr zu X sei laut Insidern eine Vorbereitung auf den anstehenden Wahlkampf, berichtete das "Handelsblatt". Der Wirtschaftsminister gilt als wahrscheinlicher Kanzlerkandidat seiner Partei für die kommende Bundestagswahl. Nach dem Rücktritt der bisherigen Parteispitze kommen die Grünen Ende kommender Woche zu einem Parteitag zusammen.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Putin und Trump zu Gesprächen bereit

Nach seinem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl hat Donald Trump seine Bereitschaft zu einem Gespräch mit Kreml-Chef Wladimir Putin signalisiert. Auch der russische Präsident zeigte sich am Donnerstag dafür offen.

Konstruktives Misstrauensvotum für Merz "aus heutiger Sicht keine Option"

CDU-Chef Friedrich Merz sieht ein konstruktives Misstrauensvotum vorerst nicht als Möglichkeit, SPD-Kanzler Olaf Scholz zu stürzen. "Aus heutiger Sicht ist das keine Option", sagte Merz am Donnerstagabend im ARD-"Brennpunkt". "Was in vier Wochen sein wird, weiß ich nicht." Er hoffe weiter, dass Scholz "zur Vernunft kommt und die Vertrauensfrage früher stellt", um den Weg für baldige Neuwahlen freizumachen.

Kalifornien rüstet sich für harte Auseinandersetzungen mit Regierung Trump

Nach der Wiederwahl des Rechtspopulisten Donald Trump in den USA rüstet sich der liberale Westküstenstaat Kalifornien für harte rechtliche Auseinandersetzungen mit dessen künftiger Regierung. Der Gouverneur Gavin Newsom berief das Parlament des bevölkerungsreichsten US-Bundesstaates für Anfang Dezember zu einer Dringlichkeitssitzung ein und forderte die Abgeordneten auf, den Kampf gegen "gesetzwidrige" Maßnahmen der Bundespolitik zu Themen wie Abtreibung, Einwanderung und Klimawandel vorzubereiten.

Merz: Ohne Vertrauensfrage keine Unterstützung von Gesetzesvorhaben von Scholz

CDU-Chef Friedrich Merz hat den Druck auf Kanzler Olaf Scholz (SPD) erhöht, mit einer umgehenden Vertrauensfrage im Bundestag den Weg für baldige Neuwahlen freizumachen. Erst nach der Vertrauensfrage sei die Union bereit, noch über eine von Scholz gewünschte Unterstützung bestimmter Gesetzesvorhaben zu sprechen, sagte Merz am Donnerstagabend im ARD-"Brennpunkt". "Vorher werden wir keine Gespräche über irgendein Thema mit der verbleibenden Restregierung führen."

Textgröße ändern: