Deutsche Tageszeitung - Kreml-Chef Putin empfängt nordkoreanische Außenministerin Choe in Moskau

Kreml-Chef Putin empfängt nordkoreanische Außenministerin Choe in Moskau


Kreml-Chef Putin empfängt nordkoreanische Außenministerin Choe in Moskau
Kreml-Chef Putin empfängt nordkoreanische Außenministerin Choe in Moskau / Foto: © POOL/AFP

Vor dem Hintergrund von Berichten über eine Entsendung nordkoreanischer Soldaten zur Unterstützung der russischen Seite im Konflikt mit der Ukraine ist Nordkoreas Außenministerin Choe Son Hui am Montag in Moskau mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammengetroffen. "Wladimir Putin hat die Außenministerin der Demokratischen Volksrepublik Korea, Choe Son Hui, empfangen", erklärte der Kreml. Zudem wurde ein Video veröffentlicht, auf dem sich beide im Beisein des russischen Außenministers Sergej Lawrow und des außenpolitischen Beraters Juri Uschakow die Hände schütteln.

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Laut der russischen Übersetzung bedankte sich Choe bei Putin für das Treffen und übermittelte Grüße des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un. Putin betonte demnach, dass das Treffen von Freunden an Feiertagen "eine gute Tradition" sei. Am 4. November wird in Russland der Tag der Einheit des Volkes gefeiert.

Die nordkoreanischen Außenministerin befindet sich bereits seit einer Woche in Russland. Am Freitag hatte sie ihren russischen Amtskollegen Sergej Lawrow getroffen und diesem versichert, ihr Land werde "bis zum Sieg" in der Ukraine an der Seite Russlands stehen.

Nach Angaben des Westens wurden rund 10.000 nordkoreanische Soldaten mutmaßlich zum Einsatz gegen die Ukraine nach Russland geschickt. Weder Moskau noch Pjöngjang haben die Berichte dementiert. Beide Länder haben in diesem Sommer ein gemeinsames Militärabkommen unterzeichnet.

Parallel zum Treffen der nordkoreanischen Außenministerin mit dem Kreml-Chef in Moskau besuchte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Montag die Ukraine. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte den Westen für seine zurückhaltende Reaktion auf die Informationen über die Entsendung tausender nordkoreanischer Soldaten kritisiert.

(U.Kabuchyn--DTZ)

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