Deutsche Tageszeitung - Grünen-Vorsitz-Kandidatin Brantner sendet Signale für Schwarz-Grün

Grünen-Vorsitz-Kandidatin Brantner sendet Signale für Schwarz-Grün


Grünen-Vorsitz-Kandidatin Brantner sendet Signale für Schwarz-Grün
Grünen-Vorsitz-Kandidatin Brantner sendet Signale für Schwarz-Grün / Foto: © AFP

Die Kandidatin für den Parteivorsitz der Grünen, Franziska Brantner, hat Signale für eine Zusammenarbeit ihrer Partei mit der Union ausgesandt. Auf die Frage, ob sie Schwarz-Grün befürworte, sagte sie der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", sie komme aus Baden-Württemberg, wo Grüne und CDU regieren, "und da haben wir vieles auf den Weg gebracht". Demokraten sollten "nicht immer gleich sagen, mit welchen anderen Demokraten sie nicht können. Wir sollten lieber schauen, was wir gemeinsam hinbekommen können".

Textgröße ändern:

Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium bewirbt sich gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Felix Banaszak für den Grünen-Vorsitz. In Bezug auf CSU-Chef Markus Söder, der eine schwarz-grüne Koalition im Bund ausschließt, sagte sie: "Ach, bei Söder schwankt es ja je nach Tagesform und Tageszeit, was er sagt." Den jüngsten Vorstoß der schwarz-grün oder grün-schwarz regierten Bundesländer in der Migrationspolitik begrüßte Brantner. Es sei "gut, wenn Landesregierungen für sich selber Lehren ziehen und entsprechend handeln".

Nach den Verlusten bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland hatten die amtierenden Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour ihren Rückzug angekündigt. Auf einem Parteitag im November soll eine neue Parteiführung gewählt werden.

Brantner ist seit 2021 Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium und gilt als enge Vertraute von Minister Robert Habeck, der wiederum als möglicher Kanzlerkandidat der Grünen für die Bundestagswahl in einem knappen Jahr gehandelt wird.

In der Union ist die Frage nach Schwarz-Grün umstritten - während CSU-Chef Söder ein solches Bündnis ablehnt, hat Kanzlerkandidat und CDU-Chef Friedrich Merz die Option nicht ausgeschlossen. Merz argumentiert, dass er eine Koalition mit den Grünen nicht wünscht - dass aber nach der Bundestagswahl ein Wahlergebnis vorliegen könnte, das wenig andere Optionen zulässt.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Trotz Israels Aufforderung: Keine Truppenverlegung der UN-Blauhelme im Südlibanon

Die UNO hat eine Aufforderung Israels zurückgewiesen, Teile ihrer Unifil-Friedenstruppe im Libanon zu verlegen. Die Soldaten der UN-Beobachtermission würden "ihre Stellungen beibehalten", hieß es am Samstag in einer Erklärung von Unifil. Es gebe allerdings "fertige Notfallpläne", die aktiviert würden, wenn es "absolut notwendig" sei.

Grünen-Vorsitz-Kandidatin Brantner sendet Signale für Schwarz-Grün

Die Kandidatin für den Parteivorsitz der Grünen, Franziska Brantner, hat Signale für eine Zusammenarbeit ihrer Partei mit der Union ausgesandt. Auf die Frage, ob sie Schwarz-Grün befürworte, sagte sie der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", sie komme aus Baden-Württemberg, wo Grüne und CDU regieren, "und da haben wir vieles auf den Weg gebracht". Demokraten sollten "nicht immer gleich sagen, mit welchen anderen Demokraten sie nicht können. Wir sollten lieber schauen, was wir gemeinsam hinbekommen können".

Biden: Nicht "zuversichtlich" hinsichtlich friedlicher US-Präsidentschaftswahlen

US-Präsident Joe Biden hat sich skeptisch zur Frage geäußert, ob die kommende Präsidentschaftswahl friedlich ablaufen werde. "Ich bin zuversichtlich, dass sie frei und fair sein wird. Ich weiß nicht, ob sie friedlich sein wird", sagte Biden am Freitag vor Reportern. "Die Dinge, die Trump gesagt hat, und die Dinge, die er beim letzten Mal gesagt hat, als er das Ergebnis der Wahl nicht mochte, waren sehr gefährlich."

Trump hält Wahlkampfkundgebung am Ort des Attentats vom 13. Juli ab

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hält am Samstag eine Wahlkampfkundgebung in der Kleinstadt Butler in Pennsylvania ab, wo am 13. Juli ein Attentat auf ihn verübt worden war. Bei seinem Auftritt (17.00 Uhr Ortszeit, 23.00 Uhr MESZ) wird auch der High-Tech-Milliardär Elon Musk zugegen sein. Musk hatte sich unmittelbar nach dem Attentat als Unterstützer Trumps zu erkennen gegeben. Seitdem hilft er dem Republikaner mit Geld und Botschaften in seinem Onlinedienst X.

Textgröße ändern: