Deutsche Tageszeitung - González Urrutia kündigt nach Flucht nach Spanien Fortsetzung des Kampfes an

González Urrutia kündigt nach Flucht nach Spanien Fortsetzung des Kampfes an


González Urrutia kündigt nach Flucht nach Spanien Fortsetzung des Kampfes an
González Urrutia kündigt nach Flucht nach Spanien Fortsetzung des Kampfes an / Foto: © AFP

Der führende venezolanische Oppositionspolitiker Edmundo González Urrutia hat nach seiner Flucht nach Spanien die Fortsetzung des politischen Kampfes gegen Präsident Nicolás Maduro angekündigt. "Ich bin zuversichtlich, dass wir den Kampf für die Freiheit und die Wiederherstellung der Demokratie in Venezuela bald fortsetzen werden", sagte der 75-Jährige in einer von seinem Team am Sonntag veröffentlichten Audio-Botschaft.

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González Urrutia war bei der Präsidentschaftswahl Ende Juli gegen Maduro angetreten. Nach dem Urnengang erklärte die weitgehend regierungstreue Wahlkommission den autoritär regierenden Amtsinhaber Maduro mit 52 Prozent der Stimmen zum Sieger. Die Opposition ist jedoch vom Sieg ihres Kandidaten González Urrutia überzeugt und veröffentlichte Ergebnisse, die dies belegen sollen.

Die USA, die EU und mehrere südamerikanische Staaten verweigern eine Anerkennung des offiziell verkündeten Wahlsiegs von Maduro und fordern die Herausgabe detaillierter Wahlergebnisse. Nach Darstellung der venezolanischen Wahlbehörde liegen die Daten wegen eines Cyberangriffs nicht vor. Beobachtern zufolge gibt es jedoch keinerlei Hinweise auf einen solchen Angriff.

González Urrutia war wenige Tage nach der Wahl untergetaucht und hatte sich zuletzt in die spanischen Botschaft in Caracas geflüchtet. Am vergangenen Montag hatte die venezolanische Justiz Haftbefehl gegen den 75-jährigen wegen angeblicher Amtsanmaßung, Urkundenfälschung und Verbindungen zu Geldgebern des "Terrorismus" erlassen.

Am Wochenende verließ González Urrutia nun sein Land. Dies tat er nach Angaben von Oppositionsführerin María Corina Machado, die bei der Wahl nicht antreten durfte, um "seine Freiheit und sein Leben zu erhalten". Der 75-Jährige traf am Sonntag in Spanien ein, das ihm Asyl angeboten hat.

(O.Tatarinov--DTZ)

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