Deutsche Tageszeitung - Lindner will bei Bundestagswahl auf Einwanderungs- und Sozialpolitik setzen

Lindner will bei Bundestagswahl auf Einwanderungs- und Sozialpolitik setzen


Lindner will bei Bundestagswahl auf Einwanderungs- und Sozialpolitik setzen
Lindner will bei Bundestagswahl auf Einwanderungs- und Sozialpolitik setzen / Foto: © AFP/Archiv

Die FDP will mit Blick auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr neben liberalen Kernthemen wie Steuerentlastungen vor allem auf die Einwanderungs- und Sozialpolitik setzen. "Wir wollen, dass Menschen arbeiten und nicht von Sozialleistungen leben, obwohl sie arbeiten könnten", sagte Lindner am Sonntag im ZDF-"Sommerinterview". Denn da "liegen Milliarden Summen". Zudem wolle die FDP "die irreguläre Migration nach Deutschland unterbinden".

Textgröße ändern:

Die Bundesrepublik bleibe weltoffen "für die klugen Köpfe und fleißigen Hände", sagte Lindner weiter. Und Deutschland bleibe "solidarisch". "Aber wir erlauben nicht, dass Trittbrettfahrer kommen."

Gefragt nach seinen Schwerpunkten nannte der FDP-Chef auch den Bürokratieabbau. Außerdem werde er "mit dem klaren Bekenntnis, dass wir weiter die Bürgerinnen und Bürger und die Betriebe entlasten wollen bei Steuern", in den Wahlkampf gehen.

Unter welchen Voraussetzungen die FDP auch nach der Bundestagswahl, die voraussichtlich im September 2025 stattfinden wird, weiter in der Regierung bleiben würde, ließ Lindner offen. "Im nächsten Jahr werden die Karten völlig neu gemischt", sagte der Parteichef. Er verwies darauf, dass sich SPD und Grüne beispielsweise klar positioniert hätten für Steuererhöhungen, während die CDU in der Finanzpolitik eine "Schlangenlinie" fahre.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Konservative Gerb-Partei bildet Regierungskoalition in Bulgarien

Die konservative Gerb-Partei Bulgariens hat sich mit drei anderen Parteien auf eine Regierungskoalition geeinigt. Bei einer Zeremonie am Mittwoch beauftragte Bulgariens Präsident Rumen Radew den Gerb-Politiker Rossen Jeliaskow mit der Bildung einer neuen Regierung. Damit endet eine politische Krise, die den EU-Mitgliedstaat monatelang beschäftigt hatte.

Gaza-Krieg: Vermittler setzen Verhandlungen über Waffenruhe und Geiselbefreiung fort

In den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung der in der Hand der radikalislamischen Hamas verbleibenden Geiseln haben die Vermittler ihre Bemühungen fortgesetzt. Aus israelischen Verhandlungskreisen verlautete am Mittwoch, die Gespräche dauerten an. Die mit der Hamas verbündete Palästinensermiliz Islamischer Dschihad verkündete unterdessen, ihre Vertreter seien zur Teilnahme an den Gesprächen nach Doha gereist.

Kiew: "Massive" russische Angriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur

"Massive" russische Angriffe haben nach Angaben Kiews die ukrainische Energieinfrastruktur auch im Westen des Landes getroffen. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge feuerte Russland in der Nacht dutzende Raketen und Marschflugkörper auf Ziele hauptsächlich im Westen der Ukraine ab. Das russische Verteidigungsministerium bestätigte "Hochpräzisions"-Angriffe auf Energieanlagen. Bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kündigte der polnische Ministerpräsident Donald Tusk an, Kiews Beitrittsprozess zur EU beschleunigen zu wollen.

Bundeswehr soll künftig Drohnen abschießen dürfen - Kabinett billigt Pläne

Die Bundeswehr soll zur Abwehr von Gefahren die Erlaubnis zum Abschuss von Drohnen bekommen. Das Bundeskabinett billigte am Mittwoch einen entsprechenden Vorschlag zur Änderung des Luftsicherheitsgesetzes. "Drohnen als Instrument für Spionage und Sabotage können eine ernste Gefahr sein, insbesondere für unsere kritische Infrastruktur", erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) dazu.

Textgröße ändern: