Margot Käßmann kritisiert "Machogehabe" in der Politik
Die Theologin Margot Käßmann hat die Debattenkultur in Deutschland kritisiert. "Tabus wurden gebrochen, etwa wie Menschen übereinander reden", sagte die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland der "Neuen Westfälischen" aus Bielefeld vom Montag. Im Internet würden Schranken durchbrochen. "Öffentliche Personen der AfD versuchen, solche Sprache zu legitimieren - denken wir nur an das Wort vom ’Vogelschiss der Geschichte’ im Zusammenhang mit dem Holocaust."
Dazu kämen "Politiker mit Machogehabe" wie US-Präsident Donald Trump, Russlands Staatschef Wladimir Putin, der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan oder der ungarische Regierungschef Viktor Orban. "Empathie geht so in der Politik verloren", sagte Käßmann.
(I.Beryonev--DTZ)