US-Justiz erhebt Anklage gegen zwei mutmaßliche chinesische Regierungshacker
Die US-Justiz hat zwei chinesische Hacker angeklagt, die im Auftrag der Regierung 45 Unternehmen und Behörden in einem Dutzend Staaten ausspioniert haben sollen. Der stellvertretende Justizminister Rod Rosenstein sagte am Donnerstag, die mit Verbündeten der USA in Europa und Asien abgestimmte Aktion diene dazu, "Chinas wirtschaftliche Aggression" zurückzuweisen.
Nach Angaben des Justizministeriums hatten die beiden Hacker Zhu Hua und Zhang Shilong zahlreiche Managed Service Provider (MSP) im Visier. Diese erbringen IT-Dienstleistungen für Unternehmen oder Organisationen und hatten möglicherweise Zugang zu sensiblen Daten. Zhu und Zhang arbeiteten demnach für die APT-10-Hackergruppe, hinter der das chinesische Ministerium für Staatssicherheit stehen soll.
Rosenstein warf Peking vor, wiederholt gegen die Zusage von Staatschef Xi Jinping aus dem Jahr 2015 an den damaligen US-Präsidenten Barack Obama verstoßen zu haben, Cyberangriffe auf US-Unternehmen und wirtschaftliche Infrastruktur zu stoppen.
(A.Nikiforov--DTZ)