Frankreichs Polizisten erhalten wegen "Gelbwesten" mehr Geld
Nach den Protesten der "Gelbwesten"-Bewegung erhalten Frankreichs Polizisten mehr Geld. Die Polizeigewerkschaften einigten sich in der Nacht zum Donnerstag mit dem Innenministerium in Paris auf eine stufenweise Gehaltserhöhung ab Januar. Nach Gewerkschaftsangaben steigen die Bezüge der Polizisten dadurch um bis zu 120 Euro monatlich. Bei höheren Dienstgraden sind es bis zu 150 Euro.
"Das ist, was wir wollten: eine sofortige Verbesserung der Kaufkraft", sagte der Generalsekretär der Gewerkschaft Unité-SGP, Yves Lefebvre. Am Mittwoch hatte es einen eintägigen Polizeistreik gegeben.
Zudem hat die Regierung nach Angaben der Gewerkschaften Verhandlungen über den Überstunden-Berg zugesagt, den viele Polizisten nach der Anschlagsserie seit 2015 vor sich herschieben. Dadurch seien insgesamt Zuschläge von 275 Millionen Euro fällig, heißt es von den Arbeitnehmervertretern.
Dagegen entfällt eine zuvor von der Regierung zugesagte Sonderprämie von 300 Euro an alle Polizisten wegen der Mehrbelastung durch die "Gelbwesten"-Proteste. Der Zuschlag sollte ursprünglich an 111.000 Beamte ausgezahlt werden. Nun sollen nur noch Mitarbeiter der Verwaltung und Techniker davon profitieren.
(M.Dylatov--DTZ)