Deutsche Tageszeitung - Frankreichs Polizei nimmt zwei weitere Verdächtige nach Straßburg-Anschlag fest

Frankreichs Polizei nimmt zwei weitere Verdächtige nach Straßburg-Anschlag fest


Frankreichs Polizei nimmt zwei weitere Verdächtige nach Straßburg-Anschlag fest
Frankreichs Polizei nimmt zwei weitere Verdächtige nach Straßburg-Anschlag fest / Foto: ©

Sechs Tage nach dem Anschlag von Straßburg hat die französische Polizei zwei weitere Verdächtige festgenommen. Die Justiz legt ihnen nach eigenen Angaben vom Montagabend zur Last, eine Rolle bei der Beschaffung der Tatwaffe gespielt zu haben.

Textgröße ändern:

Ein dritter Mann, der bereits am Donnerstag unter demselben Verdacht festgenommen worden war, sollte noch am Montag einem Anti-Terror-Richter in Paris vorgeführt werden. Für diesen dritten Mann beantragte die Pariser Staatsanwaltschaft bereits Untersuchungshaft.

Er soll aus dem privaten Umfeld des Attentäters Chérif Chekatt stammen. Aus Ermittlerkreisen hieß es, gegen den Mann werde unter anderem wegen Mordes und versuchten Mordes im Zusammenhang mit einem Terroranschlag ermittelt.

Weitere sechs Männer, die nach dem Anschlag festgenommenen worden waren, sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. Chekatt hatte am Abend des 11. Dezembers in der Nähe des Straßburger Weihnachtsmarkts auf Passanten geschossen. Fünf Menschen wurden getötet.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Merz kritisiert Woidke-Unterstützung durch sächsischen Regierungschef Kretschmer

CDU-Chef Friedrich Merz hat die Unterstützung von Brandenburgs SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke durch den sächsischen Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) scharf kritisiert. Diese habe dem Wahlkampf des Brandenburger CDU-Spitzenkandidaten Jan Redmann "massiv geschadet", sagte Merz am Montag in Berlin. Die Wortmeldung sei nun auch im Präsidium der CDU "auf breite Kritik gestoßen".

Brandenburg-Wahl facht Debatte über Ampel-Zukunft weiter an

Ein Jahr vor der Bundestagswahl haben die Ergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg die Debatte über die Zukunft der Ampel-Koalition weiter angefacht. Während FDP-Chef Christian Lindner am Montag Druck auf die Koalitionspartner machte und auf rasche Entscheidungen in zentralen Fragen drängte, warnte die SPD die Liberalen vor einem Ausstieg aus dem notorisch zerstrittenen Ampel-Bündnis. Die Grünen dämpften die Erwartungen an Koalitions-Harmonie im vierten Jahr der "Ampel".

Israel verstärkt Angriffe auf Hisbollah-Ziele - Libanons Regierung meldet 100 Tote

Israel weitet sein militärisches Vorgehen gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon massiv aus. Die Armee kündigte am Montag "umfangreichere und präzisere Angriffe gegen Terrorziele" im gesamten Land an und rief erstmals auch die Bevölkerung auf, sich in Sicherheit zu bringen. Nach eigenen Angaben griff die israelische Armee am Montag mehr als 300 Hisbollah-Ziele an. Die libanesische Regierung sprach von hundert Toten und mehr als 400 Verletzten.

Frankreichs neue Regierung will härteren Kurs bei der Einwanderung verfolgen

Frankreichs neue rechtsorientierte Regierung hat bei der Übernahme der Regierungsgeschäfte eine Verschärfung ihrer Einwanderungspolitik erkennen lassen. "Wir müssen den Mut zur Härte haben", sagte der konservative Innenminister Bruno Retailleau am Montag in Paris. Zuvor hatte Premierminister Michel Barnier bereits Deutschlands Entscheidung, die Grenzkontrollen auf all seine Grenzen auszuweiten, als "sehr interessant" bezeichnet.

Textgröße ändern: