Gazakonflikt: Israel nimmt 40 Palästinenser im Westjordanland fest
Nach der Tötung zweier israelischer Soldaten im besetzten Westjordanland hat Israel auf der Suche nach dem Täter in der Nacht zum Freitag 40 Palästinenser festgenommen. Die Festgenommenen würden unter anderem verdächtigt, "in Terroraktivitäten und gewaltsame Proteste gegen Zivilisten und Sicherheitskräfte verwickelt" zu sein, teilte die israelische Armee mit. Festnahmen in direktem Zusammenhang mit dem Anschlag vom Donnerstag wurden aber nicht verkündet.
37 der Festgenommenen seien Mitglieder der radikalislamischen Hamas, teilte die Armee weiter mit. Die Gruppe hatte sich zu zwei jüngsten Angriffen bekannt, nicht aber zu dem vom Donnerstag.
Ein Palästinenser hatte am Donnerstag die beiden israelischen Soldaten an einer Bushaltestelle im Westjordanland erschossen. Mindestens zwei weitere Menschen wurden bei dem Angriff in der Nähe einer israelischen Siedlung verletzt. Die Armee kündigte daraufhin eine verstärkte Truppenpräsenz an und suchte mit Straßensperren und Razzien im nahegelegenen Ramallah nach dem Täter. (P.Tomczyk--DTZ)