Ernteerträge bei Reis und Mais in Nordkorea eingebrochen
Im von Hunger geplagten Nordkorea ist in diesem Jahr die Reis- und Maisernte eingebrochen. Die Erträge der beiden wichtigsten Nahrungsmittel in dem international isolierten Land fielen wegen Dürre und mangelnder künstlicher Bewässerungssysteme geringer aus als in den Vorjahren, heißt es in einem Bericht der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO).
Als Folge der Missernte müsse das Land im kommenden Jahr 641.000 Tonnen Nahrungsmittel aus dem Ausland importieren. In diesem Jahr lagen die Lebensmittel-Einfuhren laut FAO bei 456.000 Tonnen, davon waren 66.000 Tonnen humanitäre Hilfen. Fehlende Nahrungsmittel blieben deshalb eine "Hauptsorge" in Nordkorea.
Das Land ist einer von 40 Staaten, die dem Bericht zufolge auf Hilfslieferungen aus dem Ausland angewiesen ist. Nach UN-Angaben benötigen mehr als zehn Millionen Nordkoreaner humanitäre Hilfe. In den 90er Jahren hatte das Land verheerende Hungerkatastrophen erlebt.
(I.Beryonev--DTZ)