Deutsche Tageszeitung - Nach Kollision von US-Militärflugzeugen fünf vermisste Soldaten für tot erklärt

Nach Kollision von US-Militärflugzeugen fünf vermisste Soldaten für tot erklärt


Nach Kollision von US-Militärflugzeugen fünf vermisste Soldaten für tot erklärt
Nach Kollision von US-Militärflugzeugen fünf vermisste Soldaten für tot erklärt / Foto: ©

Fünf Tage nach dem Zusammenprall zweier US-Militärflugzeuge vor der japanischen Küste sind fünf vermisste US-Soldaten für tot erklärt worden. "Alle erdenklichen Anstrengungen wurden gemacht, um die Besatzung zu retten", sagte der zuständige Kommandeur Eric Smith am Dienstag. Damit stieg die Zahl der Toten bei dem Unglück auf insgesamt sechs.

Textgröße ändern:

Das Unglück hatte sich ereignet, als ein Kampfjet in der Luft aufgetankt werden sollte. Die Kollision des F-18-Kampfjets mit dem Tankflugzeug vom Typ C-130 ereignete sich rund hundert Kilometer vor der japanischen Küste bei einem Trainingsflug. Beide Maschinen stürzten ins Meer.

An Bord des Kampfflugzeugs befanden sich zwei Soldaten, in der zweiten Unglücksmaschine saßen fünf Besatzungsmitglieder. Ein Soldat konnte nach US-Angaben aus dem Meer gerettet werden.

Die Unglücksursache war zunächst unklar. Das US-Marinekorps leitete Ermittlungen ein. Die beiden Flugzeuge waren vom US-Stützpunkt im südjapanischen Iwakuni zu Übungsflügen gestartet. In Japan sind rund 50.000 US-Soldaten stationiert.

Zuletzt gab es in Japan immer wieder Unfälle mit US-Militärflugzeugen oder -hubschraubern, für die sich Verteidigungsminister Jim Mattis im Januar sogar entschuldigte. Im November stürzte ein US-Kampfjet vor der Südküste Japans ab, die beiden Insassen überlebten.

Im Dezember 2017 war ein Teil eines US-Helikopters auf ein japanisches Schulgelände gestürzt. Einen Monat zuvor hatte der Absturz eines US-Militärflugzeugs in die Philippinensee zu einem umfangreichen Such- und Rettungseinsatz geführt. Acht Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden, drei weitere wurden nicht gefunden.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Parlamentswahl in Sri Lanka hat begonnen

In Sri Lanka hat am Donnerstag die Parlamentswahl begonnen. Die Wahllokale öffneten am frühen Morgen für die ersten Wahlberechtigten, um 16.00 Uhr (Ortszeit, 11.30 Uhr MEZ) schließen sie wieder. Der neue Präsident Anura Kumara Dissanayake hatte die Volksvertretung nach seinem Amtsantritt im September aufgelöst und vorgezogene Neuwahlen angesetzt. Die Parlamentswahl gilt auch als Abstimmung über Dissanayakas ehrgeizige Pläne zur Bekämpfung der Korruption in dem südasiatischen Inselstaat.

Chinas Präsident Xi weiht Megahafen in Peru ein

Chinas Präsident Xi Jinping weiht am Donnerstag (17.00 Uhr MEZ) einen neuen riesigen Hafen in Peru ein. Der Hafen in Chancay rund 80 Kilometer nördlich der Hauptstadt Lima ist Teil der Investitionsoffensive "Neue Seidenstraße", mit der China seinen weltweiten Einfluss stärken will. Er soll nach einer Gesamtinvestition von rund 3,5 Milliarden Dollar (3,3 Milliarden Euro) über 15 Anlegestellen verfügen.

Bundestag will nach Koalitionsbruch Gesetz zur Telefonüberwachung verlängern

Der Bundestag kommt am Donnerstag zu einer Sitzung zusammen, um erstmals seit dem Bruch der "Ampel"-Koalition vor einer Woche ein Gesetz zu verabschieden (09.00 Uhr). Das Gesetz sieht vor, den Strafverfolgungsbehörden bei Ermittlungen wegen Wohnungseinbruchs weiterhin die Befugnis zum Abhören von Telefongesprächen einzuräumen. Die entsprechende Regelung zur Telekommunikationsüberwachung ist bislang bis zum 12. Dezember befristet. Sie soll nun gesetzlich bis Anfang 2030 verlängert werden.

Tarifverhandlungen für Ärzte an kommunalen Kliniken gehen in fünfte Runde

Im Tarifstreit zwischen dem Marburger Bund und den Arbeitgeberverbänden für Ärzte an kommunalen Kliniken beginnt am Donnerstag (11.00 Uhr) die nächste Verhandlungsrunde. Gewerkschaft und Arbeitgeber kommen bereits zum fünften Mal zusammen, um über den Tarifvertrag für rund 60.000 Ärztinnen und Ärzte zu verhandeln.

Textgröße ändern: