Athen: 24-stündiger Streik in Griechenland legt ganzen Verkehr lahm
Ein Streik gegen die Sparpolitik hat in Griechenland am Mittwoch zu massiven Einschränkungen im öffentlichen Verkehr geführt. Zahlreiche Passagierfähre und Züge standen still. In Athen war der öffentliche Nahverkehr weitgehend lahmgelegt. Im Laufe des Tages waren Straßenproteste geplant. Der Ausstand sollte 24 Stunden dauern.
Die Gewerkschaften, allen voran die große GSEE, fordern von der Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras eine Abkehr von der Sparpolitik bei Löhnen und Renten. Die GSEE will, dass der monatliche Mindestlohn von derzeit 580 Euro auf 751 Euro angehoben wird.
Vor zwei Wochen hatten bereits Beschäftigte des öffentlichen Dienstes mit einem 24-Stunden-Streik gegen die Sparpolitik des Landes protestiert. Das mehrfach vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland befindet sich seit August nicht mehr unter dem Euro-Rettungsschirm. Tsipras versucht seither, die strenge Sparpolitik abzumildern. (P.Tomczyk--DTZ)