USA: Donald Trump Folgen des Klimawandels an
US-Präsident Donald Trump hat die Warnung der US-Behörden vor den wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels zurückgewiesen. "Ich glaube das nicht", sagte Trump am Montag im Weißen Haus über die zentrale Schlussfolgerung eines Klimaberichts im Auftrag des US-Kongresses. In der aktuell veröffentlichten Studie wird davor gewarnt, dass der Klimawandel zunehmend zur Gefahr für die Wirtschaft der USA und weltweit werde.
"Bis zur Mitte des Jahrhunderts könnten die jährlichen Verluste in den Vereinigten Staaten durch den Klimawandel hunderte Milliarden Dollar betragen", heißt es in dem Klimabericht (National Climate Assessment, NCA), der von mehr als 300 Wissenschaftlern verfasst wurde. Die Autoren fordern darin drastische Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen. Trump las nach eigener Aussage nur einen Teil der etwa tausend Seiten umfassenden Studie. Bereits den NCA-Bericht des vergangen Jahres hatte er als Unsinn abgetan.
Die USA seien derzeit "so sauber wie nie zuvor", sagte Trump am Montag. Dies sei für ihn sehr wichtig. Zugleich verwies er auf die Lage in anderen Ländern: "Aber wenn wir sauber sind und überall sonst auf der Welt ist es dreckig, dann ist das nicht gut."
Im vergangenen Jahr hatte Trump, der den Klimawandel in der Vergangenheit als "Scherz" und "Erfindung" bezeichnet hatte, den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen angekündigt. Auch bei den jüngsten Naturkatastrophen, von denen die USA heimgesucht wurden, zog Trump den Klimawandel in Zweifel. (M.Dylatov--DTZ)