Schuster als Präsident des Zentralrates der Juden wiedergewählt
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, ist im Amt bestätigt worden. Das Präsidium des Zentralrats wählte den 64-jährigen Würzburger Internisten am Sonntag in Frankfurt am Main einstimmig für weitere vier Jahre, wie der Zentralrat mitteilte. Er steht seit 2014 an der Spitze der Organisation.
"Der Zentralrat der Juden wird sich weiterhin für eine sichere jüdische Zukunft in Deutschland einsetzen und seine Stimme gegen bedenkliche gesellschaftliche Entwicklungen erheben", kündigte Schuster nach seiner Wiederwahl an.
"Auch in Zeiten eines wachsenden Antisemitismus lassen wir uns nicht entmutigen", fügte Schuster hinzu. "Wir werden unseren Beitrag zu einem toleranten und weltoffenen Deutschland leisten." Als Vizepräsidenten wurden Mark Dainow aus Offenbach und Abraham Lehrer aus Köln in ihren Ämtern bestätigt.
Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, begrüßte Schusters Wiederwahl. "In diesen schwierigen Zeiten, da der Judenhass in der Gesellschaft und leider auch in der Politik wieder aufflammt, halte ich es für die angemessene Entscheidung und das richtige Signal, durch eine zweite Amtszeit für Kontinuität an der Spitze des Zentralrats zu sorgen."
(I.Beryonev--DTZ)