UN-Blauhelmsoldat stirbt nach Angriff in Zentralafrikanischer Republik
Bei einem Angriff in der Zentralafrikanischen Republik ist ein UN-Blauhelmsoldat ums Leben gekommen. Laut einem internen UN-Bericht wurde der Soldat am Freitagabend bei einem Angriff auf einen Stützpunkt der UN-Mission Minusca in der westlichen Provinz Mambéré-Kadéï verletzt und starb wenig später im Krankenhaus.
Die Kämpfe seien gegen 21.00 Uhr in der Ortschaft Gbambia ausgebrochen und hätten rund 45 Minuten gedauert, hieß es in dem Bericht. Wer hinter dem Angriff steckte, blieb zunächst offen. Allerdings kommt es in der Gegend immer wieder zu blutigen Zusammenstößen mit den Siriri-Milizen. Insgesamt starben in dem afrikanischen Krisenstaat in diesem Jahr sechs Blauhelm-Soldaten.
Die Zentralafrikanische Republik ist eines der ärmsten und instabilsten Länder der Welt. Das Land stürzte ins Chaos, als Rebellen 2013 nach dem Sturz des Präsidenten François Bozizé die Macht übernahmen. Trotz der Präsenz von 13.000 UN-Soldaten ist ein Großteil des Landes weiter unter der Kontrolle bewaffneter Gruppen.
(V.Sørensen--DTZ)