Bayern und Baden-Württemberg wollen schärferes Kontaktverbot bei Sexualtaten
Die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern wollen auf der am Donnerstag tagenden Justizministerkonferenz einen Antrag zur Aufnahme des Rechts auf sexuelle Selbstbestimmung in das Gewaltschutzgesetz stellen. Das berichtete die "Bild"-Zeitung am Donnerstag. Damit sollen Opfer von sexuellen Übergriffen bereits nach einem einmaligen Vorfall ein Kontaktverbot zum Täter erwirken können.
Die beiden Länder wollen auch das Strafmaß für Verstöße gegen das Kontaktverbot erhöhen. Die Justizminister von Bund und Ländern kommen am Donnerstag in Berlin zu ihrer Herbsttagung zusammen. Sie wollen unter anderem über mehr Stellen in der Justiz, wirksamere Beschwerdewege für Opfer von Hassattacken in sozialen Netzwerken und schärfere Strafen für die Bildung terroristischer Vereinigungen sprechen. Beschlüsse kann die Konferenz nur einstimmig fassen.
(V.Sørensen--DTZ)