Deutsche Tageszeitung - Günther: Neuer CDU-Parteichef muss Kurs der Mitte fortsetzen

Günther: Neuer CDU-Parteichef muss Kurs der Mitte fortsetzen


Günther: Neuer CDU-Parteichef muss Kurs der Mitte fortsetzen
Günther: Neuer CDU-Parteichef muss Kurs der Mitte fortsetzen / Foto: ©

Der künftige CDU-Parteichef muss nach Ansicht von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther den Kurs der Mitte fortsetzen. "Eine Partei, die Volkspartei bleiben will, muss breit aufgestellt sein", sagte der CDU-Politiker am Donnerstag im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Die Partei könne sich nicht nur auf den konservativen Flügel, den Wirtschaftsflügel konzentrieren. "Sie muss alle Flügel ansprechen."

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"Ich glaube, der oder die Kandidatin, die am Ende gewählt wird, sollte sich genau daran orientieren und diese Partei in der Mitte verorten", sagte Günther. In Lübeck stellen sich am Donnerstagabend die drei Kandidaten für den Parteivorsitz auf der ersten von insgesamt acht CDU-Regionalkonferenzen vor.

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz und Gesundheitsminister Jens Spahn sollen sich zu Beginn der Veranstaltung präsentieren, im Anschluss werden ihnen Fragen vom Publikum gestellt. Eingeladen zu der Veranstaltung sind CDU-Mitglieder aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Bis Mitte November finden sieben weitere CDU-Regionalkonferenzen statt. Gewählt wird der neue Parteivorsitzende Anfang Dezember auf einem Parteitag in Hamburg von den Delegierten. CDU-Chefin Angela Merkel hatte angekündigt, nach 18 Jahren nicht mehr für den Vorsitz zu kandidieren, als Bundeskanzlerin will sie aber bis Ende der Legislaturperiode im Amt bleiben.

Spahn sagte im ARD-"Morgenmagazin", ihm gehe es vor allem darum, Vertrauen zurückzugewinnen. "Wofür ich stehe, ist ein Neustart und ein Generationenwechsel." Angesichts der Umfragewerte für die CDU sei klar, ein Einfach-weiter-so oder "Nostalgie" reiche nicht. Auf die Frage, was er anders machen wolle als Merkel, sagte Spahn, es müsse breit geführte Debatten über die Zukunftsfragen geben. "Wir hatten zu viel erbitterten Streit."

(S.A.Dudajev--DTZ)

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