Bangladesch beginnt mit Rückführung von Rohingya-Flüchtlingen nach Myanmar
Trotz Warnungen vor anhaltender Verfolgung und Unterdrückung will Bangladesch heute erste geflohene Rohingya nach Myanmar zurückbringen. Zunächst sollen 150 Angehörige der muslimischen Minderheit in einer Transitzone zwischen beiden Ländern an Myanmar übergeben werden. Bangladesch will vorerst insgesamt knapp 2300 Rohingya-Flüchtlinge nach Myanmar zurückbringen.
Die Rückführung soll nach offiziellen Angaben auf freiwilliger Basis erfolgen, allerdings herrscht unter den Rohingya Angst vor Gewalt in Myanmar. Die muslimische Rohingya-Minderheit wird im ehemaligen Birma seit Jahrzehnten unterdrückt und verfolgt. Vor der Gewalt des Militärs flohen seit August 2017 mehr als 720.000 Rohingya ins benachbarte Bangladesch.
(S.A.Dudajev--DTZ)