Bischof Dröge ruft zum Zusammenhalt in Europa auf
Im Berliner Dom haben die Kirchen am Sonntag in einem ökumenischen Gottesdienst an das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren erinnert. Der Bischof der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, Markus Dröge, rief dabei zum Zusammenhalt in Europa auf. Es werde immer wieder die Erinnerung daran gebraucht, "wohin es führt, wenn die Nationen anfangen, sich auf sich selbst zurückzuziehen und nur von eigener Größe zu träumen".
Es werde heute deutlich, "dass ’Frieden stiften’ ein zäher Prozess ist, der auch Rückschläge kennt", sagte Dröge laut Redetext. Auch die Kirchen müssten sich immer die "Schlachtfelder der Kriege vor Augen halten und dagegen all die beglückenden Erfahrungen stark machen, die aus dem gegenseitigen Kennenlernen und Zusammenarbeiten schon entstanden sind".
Mit Blick auf die Teilnehmer aus verschiedenen Ländern an dem Gottesdienst hob der Bischof hervor, es sei "ein Geschenk Gottes, dass wir heute 100 Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs gemeinsam dieser Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts gedenken".
(V.Sørensen--DTZ)