Deutsche Tageszeitung - Biden und Trump wollen in zwei TV-Duellen gegeneinander antreten

Biden und Trump wollen in zwei TV-Duellen gegeneinander antreten


Biden und Trump wollen in zwei TV-Duellen gegeneinander antreten
Biden und Trump wollen in zwei TV-Duellen gegeneinander antreten / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

US-Präsident Joe Biden und sein Rivale Donald Trump wollen vor der Präsidentschaftswahl im November in zwei Fernsehdebatten gegeneinander antreten. Biden forderte Trump am Mittwoch zu zwei TV-Duellen heraus, dieser nahm die Herausforderung umgehend an.

Textgröße ändern:

Er sei "bereit und willens", schrieb der Ex-Präsident in seinem Onlinenetzwerk Truth Social: "Rüsten wir uns für den Kampf!" Biden hatte seinem Vorgänger kurz zuvor zwei TV-Duelle vorgeschlagen: "Mach mich glücklich, Kumpel. Ich mach's sogar zweimal", sagte der Präsident in einem im Onlinedienst X veröffentlichten Video zu den vor US-Präsidentschaftswahlen üblichen TV-Duellen der Kandidaten.

"Dann lass uns die Termine wählen, Donald. Ich habe gehört, Du hast mittwochs frei", ergänzte Biden. Damit spielte er in einem Seitenhieb auf den derzeit in New York laufenden Prozess gegen Trump zur mutmaßlichen Vertuschung einer Schweigegeldzahlung an die frühere Pornodarstellerin Stormy Daniels an. Im ersten Strafprozess der Geschichte gegen einen früheren US-Präsidenten ist jeden Mittwoch Verhandlungspause.

Biden und Trump sind zwar bisher nicht formell als Präsidentschaftskandidaten ihrer Parteien für die Wahl am 5. November nominiert, ihre Nominierung gilt jedoch als bloße Formsache. Trump hat die Vorwahlen der Republikaner bereits haushoch gewonnen, obwohl diese noch nicht abgeschlossen sind. Bei den ebenfalls noch laufenden Vorwahlen der Demokraten hat Biden keine gewichtige Konkurrenz.

Die Republikaner nominieren ihren Präsidentschaftskandidaten bei einem Parteitag in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin Mitte Juli, der Nominierungsparteitag der Demokraten folgt im August in Chicago im US-Bundesstaat Illinois. Vor der Wahl 2020, die Trump gegen Biden verlor, hatten sich die beiden ebenfalls zwei TV-Duelle geliefert.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

Frankreich: Mehr als 100.000 Menschen protestieren gegen rechtsgerichteten Premier

In Frankreich haben am Samstag nach Angaben des Innenministeriums mehr als 100.000 Menschen gegen die Ernennung des neuen rechtsgerichteten Premierministers Michel Barnier demonstriert. Allein in Paris waren es demnach 26.000. Aber auch in vielen anderen Städten wie Nantes, Nizza, Marseille und Straßburg gingen die Menschen gegen die Regierungsübernahme durch den 73-jährigen Konservativen auf die Straße. Die Wut der Demonstrierenden richtete sich auch gegen Präsident Emmanuel Macron.

Tausende in Israel demonstrieren erneut für Abkommen für Freilassung der Geiseln

Genau elf Monate nach dem beispiellosen Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel sind dort erneut tausende Menschen für ein Abkommen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung aller Geiseln auf die Straße gegangen. Unter den Teilnehmern der Kundgebungen in Tel Aviv, Jerusalem und anderen Städten waren am Samstag auch Angehörige der immer noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.

Niedrige Wahlbeteiligung: Präsidentschaftswahl in Algerien zu Ende gegangen

Nach einer einstündigen Verlängerung ist die Präsidentschaftwahl in Algerien am Samstag zu Ende gegangen. Statt wie geplant um 20.00 Uhr schlossen die Wahllokale in dem nordafrikanischen Land angesichts einer sehr niedrigen Wahlbeteiligung erst um 21.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MESZ).

Großdemo für "Freiheit" nach Sperrung des Onlinediensts X in Brasilien

Nach der Sperrung des Onlinedienstes X in Brasilien sind in dem südamerikanischen Land am Samstag tausende Demonstranten auf die Straße gegangen. Die Kundgebung in der Wirtschaftsmetropole São Paulo fand am brasilianischen Unabhängigkeitstag als Gegenveranstaltung zu einer offiziellen Parade in der Hauptstadt Brasília mit dem linksgerichteten Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva statt. Dessen rechtsextremer Amtsvorgänger Jair Bolsonaro unterstützte den Protestmarsch in São Paulo.

Textgröße ändern: