Deutsche Tageszeitung - Willkommen in Deutschland? Barley (SPD) will Ende der Grenzkontrollen zu Österreich

Willkommen in Deutschland? Barley (SPD) will Ende der Grenzkontrollen zu Österreich


Willkommen in Deutschland? Barley (SPD) will Ende der Grenzkontrollen zu Österreich
Willkommen in Deutschland? Barley (SPD) will Ende der Grenzkontrollen zu Österreich

Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) hat sich für ein baldiges Ende der Kontrollen an der Grenze zu Österreich ausgesprochen. Die Verlängerung der Grenzkontrollen "geht nicht ewig", sagte sie nach Information von Deutsche Tageszeitung, in einem aktuellen Interview. "Wenn wir einen funktionierenden Binnenmarkt haben wollen, dann müssen wir die EU-Außengrenze schützen - und die Binnengrenzen zwischen den Mitgliedstaaten offenhalten."

Textgröße ändern:

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat zuletzt vor gut einer Woche angeordnet, die seit 2015 bestehenden Kontrollen an der Grenze zu Österreich um weitere sechs Monate zu verlängern. Zur Begründung verwies er auf "die nach wie vor bestehenden Defizite beim Schutz der EU-Außengrenzen" sowie das "immer noch zu hohe Aufkommen illegaler Sekundärmigration" nach Deutschland.

Barley, die als SPD-Spitzenkandidatin in den Europawahlkampf ziehen soll, forderte in dem Zeitungsinterview "eine europäische Lösung beim Asyl, die wirklich funktioniert". Sie sei "nicht festgelegt auf einen Lösungsmechanismus", es müsse aber einer gefunden werden.

Es sei notwendig, das europäische Asylsystem gerechter zu machen, betonte Barley. "Es kann nicht wieder so sein, dass einige die ganze Last tragen und andere sich rausziehen."  (S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Frankreich: Mehr als 100.000 Menschen protestieren gegen rechtsgerichteten Premier

In Frankreich haben am Samstag nach Angaben des Innenministeriums mehr als 100.000 Menschen gegen die Ernennung des neuen rechtsgerichteten Premierministers Michel Barnier demonstriert. Allein in Paris waren es demnach 26.000. Aber auch in vielen anderen Städten wie Nantes, Nizza, Marseille und Straßburg gingen die Menschen gegen die Regierungsübernahme durch den 73-jährigen Konservativen auf die Straße. Die Wut der Demonstrierenden richtete sich auch gegen Präsident Emmanuel Macron.

Tausende in Israel demonstrieren erneut für Abkommen für Freilassung der Geiseln

Genau elf Monate nach dem beispiellosen Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel sind dort erneut tausende Menschen für ein Abkommen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung aller Geiseln auf die Straße gegangen. Unter den Teilnehmern der Kundgebungen in Tel Aviv, Jerusalem und anderen Städten waren am Samstag auch Angehörige der immer noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.

Niedrige Wahlbeteiligung: Präsidentschaftswahl in Algerien zu Ende gegangen

Nach einer einstündigen Verlängerung ist die Präsidentschaftwahl in Algerien am Samstag zu Ende gegangen. Statt wie geplant um 20.00 Uhr schlossen die Wahllokale in dem nordafrikanischen Land angesichts einer sehr niedrigen Wahlbeteiligung erst um 21.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MESZ).

Großdemo für "Freiheit" nach Sperrung des Onlinediensts X in Brasilien

Nach der Sperrung des Onlinedienstes X in Brasilien sind in dem südamerikanischen Land am Samstag tausende Demonstranten auf die Straße gegangen. Die Kundgebung in der Wirtschaftsmetropole São Paulo fand am brasilianischen Unabhängigkeitstag als Gegenveranstaltung zu einer offiziellen Parade in der Hauptstadt Brasília mit dem linksgerichteten Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva statt. Dessen rechtsextremer Amtsvorgänger Jair Bolsonaro unterstützte den Protestmarsch in São Paulo.

Textgröße ändern: