CSU-Chef fordert eine Ende des parteiinternen Streits
Eine Woche vor den Landtagswahlen in Bayern sorgt sich CSU-Generalsekretär Markus Blume um das Auftreten seiner Partei. Blume forderte in der "Bild am Sonntag" zum Schlussspurt "maximale Geschlossenheit" und "maximale Unterstützung" für Ministerpräsident Markus Söder. CSU-Chef Horst Seehofer und Söder hatten sich zuletzt gegenseitig die Schuld für die dramatisch schlechten CSU-Umfragewerte gegeben.
Bei der Landtagswahl in Bayern am 14. Oktober droht der CSU ein Debakel: In Umfragen liegen die Christsozialen bei 33 bis 35 Prozent, bei der Wahl 2013 hatten sie noch 47,7 Prozent erreicht. Die CSU muss davon ausgehen, ihre absolute Mehrheit zu verlieren.
"Ich kann nur raten, jetzt alle Kraft auf das Überzeugen der noch unentschlossenen Wähler in Bayern zu konzentrieren und sich nicht mit anderen Fragen zu beschäftigen", sagte Blume. Dem Generalsekretär zufolge sollen nächste Woche alle 140.000 CSU-Mitglieder eine Mail aus der Parteizentrale mit der Botschaft bekommen: "Die Bayernwahl ist keine Protestwahl. Bayern braucht keine Zersplitterung und keine Regenbogenkoalition."
Blume, Seehofer und Söder sollen am Montagabend in Ingolstadt gemeinsam bei einer CSU-Wahlveranstaltung auftreten. (S.A.Dudajev--DTZ)