Deutsche Tageszeitung - "Politbarometer": CSU verharrt eine Woche vor Bayern-Wahl im Stimmungstief

"Politbarometer": CSU verharrt eine Woche vor Bayern-Wahl im Stimmungstief


"Politbarometer": CSU verharrt eine Woche vor Bayern-Wahl im Stimmungstief
"Politbarometer": CSU verharrt eine Woche vor Bayern-Wahl im Stimmungstief / Foto: ©

Eine Woche vor der Landtagswahl in Bayern verharrt die CSU laut einem aktuellen ZDF-"Politbarometer Extra" im Stimmungstief. Der am Freitag veröffentlichten Umfrage zufolge kann die CSU bei der Wahl am 14. Oktober unverändert mit 35 Prozent der Stimmen rechnen. Auf Platz zwei liegen die Grünen mit ebenfalls unverändert 18 Prozent.

Textgröße ändern:

Die SPD verliert demnach einen Punkt auf zwölf Prozent. Für die Freien Wähler werden zehn Prozent vorhergesagt (minus eins). Auch die AfD würde der Umfrage zufolge zehn Prozent erreichen (unverändert). Die FDP könnte mit 5,5 Prozent (plus 0,5) knapp in den Landtag einziehen. Die Linke mit 4,5 Prozent (plus 0,5) kann sich gleichfalls noch Hoffnungen auf ein Überspringen der Fünf-Prozent-Hürde machen.

Die CSU würde demnach ihre derzeitige absolute Mehrheit weit verfehlen. Rechnerisch möglich wären Koalitionen aus CSU und Grünen sowie aus CSU und SPD oder Bündnisse aus mehr als zwei Parteien.

Bei der hypothetischen Frage nach einer Direktwahl des Ministerpräsidenten liegt Amtsinhaber Markus Söder (CSU) jeweils deutlich vor seinen schärfsten Konkurrenten Ludwig Hartmann (Grüne) und Natascha Kohnen (SPD). Allerdings waren beide Oppositionspolitiker jeweils einem Teil der Befragten unbekannt.

Für das "Politbarometer Extra" befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen von Montag bis Donnerstag dieser Woche 1122 repräsentativ ausgewählte Wahlberechtigte. Der Fehlerbereich wurde je nach Stärke der Parteien mit zwei bis drei Prozentpunkten angegeben.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Baerbock dringt bei Kollegen in Israel und im Libanon auf Deeskalation

Angesichts der Gewalteskalation im Konflikt zwischen Israel und der pro-iranischen Hisbollah-Miliz hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sich mit den Regierungen von Israel und dem Libanon ausgetauscht und auf Deeskalation gedrungen. "Erneut hält eine ganze Region den Atem an", erklärte das Auswärtige Amt am Samstag im Onlinedienst X. Es brauche im Nahen Osten "dringend konkrete Schritte, um eine weitere Eskalation und noch mehr zivile Opfer zu vermeiden".

Tausende protestieren in Paris gegen rechts-dominierte "Regierung Macron-Barnier"

In Paris haben am Samstagnachmittag tausende Menschen gegen die so gut wie feststehenden konservativ dominierte "Regierung Macron-Barnier" protestiert. Zu der Kundgebung hatten die linkspopulistische Partei La France Insoumise (LFI), Umweltschützer, Frauenrechtsgruppen und Studierendenverbände aufgerufen. Laut der LFI-Website waren in ganz Frankreich rund 60 Kundgebungen geplant.

Bericht: Bislang fast 900 unerlaubte Einreisen an Landgrenzen festgestellt

Nach der Ausweitung der Grenzkontrollen auf alle deutschen Landgrenzen am Montag wurden einem Medienbericht zufolge an diesen nach fünf Tagen bislang 898 unerlaubte Einreisen festgestellt. Dabei wurden nach Informationen der "Bild am Sonntag" vom Samstag 640 Menschen von der Bundespolizei sofort an den Grenzen zurückgewiesen. 23 davon seien zuvor schon einmal aus Deutschland abgeschoben worden.

Zukunftsgipfel vor UN-Generaldebatte: Scholz nach New York aufgebrochen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist zu einem mehrtägigen Besuch in New York aufgebrochen. Wie eine Sprecherin der Bundesregierung der Nachrichtenagentur AFP mitteilte, startete die Kanzler-Maschine am Samstagnachmittag aus Berlin. Scholz hält am Sonntag beim Zukunftsgipfel der Vereinten Nationen eine Rede. Seinen Besuch im Vorfeld der UN-Generaldebatte dürfte der Kanzler zudem für Gespräche mit mehreren Staats- und Regierungschefs nutzen. Am Montag wird er voraussichtlich den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen.

Textgröße ändern: