Deutschland: Durchschnittliche Renten-Bezugsdauer seit 1997 um vier Jahre gestiegen
Die durchschnittliche Renten-Bezugsdauer ist seit 1997 um vier Jahre gestiegen. Das geht nach einem Bericht der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe) aus Daten der Deutschen Rentenversicherung (DRV) hervor. Ursache sei in erster Linie die höhere Lebenserwartung.
Im Jahr 1997 bezogen die Menschen im Durchschnitt 15,9 Jahre ihre Rente. Im vergangenen Jahren lag die Bezugsdauer dem Bericht zufolge bei 19,9 Jahren. Bei den Männern stieg die Rentenbezugsdauer allein zwischen 2016 und 2017 von 17,6 auf 17,9 Jahre. Die Frauen machten im gleichen Zeitraum einen Sprung von 21,6 auf 21,8 Jahre.
Trotz des deutlichen Anstiegs der Rentenbezugsdauer und der damit verbundenen Mehrausgaben sei der Beitragssatz in der Rentenversicherung in den vergangenen 20 Jahren von 20,3 auf 18,6 Prozent gesunken, sagte ein DRV-Sprecher der Zeitung. Gleichzeitig seien die Renten in diesem Zeitraum um rund 28 Prozent gestiegen. "Das macht die Anpassungsfähigkeit der umlagefinanzierten Rentenversicherung deutlich", hob der Sprecher hervor. (W.Novokshonov--DTZ)