Bundesaußenminister Maas hält Rede bei UN-Generaldebatte in New York
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hält am Freitag als Vertreter Deutschlands eine Rede bei der alljährlichen Generaldebatte der Vereinten Nationen in New York. Am Rande der Generaldebatte hatte Maas am Donnerstag angekündigt, dass Deutschland während seiner bevorstehenden zweijährigen Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat den Klimaschutz zu einem Schwerpunkt machen wolle.
Zugleich wies Maas die erneute harte Kritik von US-Präsident Donald Trump an der geplanten Gaspipeline Nord Stream 2 zurück. Es gebe keine Abhängigkeit Deutschlands von Russland, schon gar nicht in Energiefragen, sagte er. Trump hatte in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung gesagt, Deutschland werde "total abhängig" von russischer Energie werden, wenn es nicht sofort seinen Kurs ändere. Nord Stream 2 soll ab Ende 2019 russisches Gas durch die Ostsee nach Deutschland transportieren. Die Generaldebatte, bei der Staats- und Regierungschefs zu internationalen Themen Stellung beziehen, dauert noch bis zum 5. Oktober.
(W.Novokshonov--DTZ)