Opferzahl nach Selbstmordanschlag in Afghanistan steigt auf fast 70
Einen Tag nach einem Selbstmordanschlag in Afghanistan hat sich die Opferzahl mehr als verdoppelt. Bei dem Anschlag in der östlichen Provinz Nangarhar seien mindestens 68 Menschen getötet worden, sagte ein Sprecher der Provinzregierung am Mittwoch. 165 weitere Menschen wurden demnach verletzt, als sich ein Selbstmordattentäter am Dienstag nahe Dschalalabad inmitten von Demonstranten in die Luft sprengte.
Zu dem Anschlag in der an Pakistan grenzenden Provinz bekannte sich zunächst niemand. Sowohl die radikalislamischen Taliban als auch die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verüben in der Region regelmäßig Anschläge.
Es handelte sich um den schwersten Anschlag in Afghanistan seit Januar. Damals waren in der Hauptstadt Kabul mehr als 100 Menschen bei der Explosion eines mit Sprengstoff beladenen Krankenwagens getötet worden. Zu der Tat hatten sich die Taliban bekannt.
(V.Korablyov--DTZ)