Deutschland: Zahl der Asylbewerber im September nur leicht gesunken
Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland ist im September zurückgegangen. Im vergangenen Monat wurden 14.688 Asylsuchende registriert und damit deutlich weniger als im August mit 16.312, wie das Bundesinnenministerium am Mittwoch in Berlin mitteilte. Allerdings stellten mehr Menschen aus der Türkei einen Antrag. Die Zahl der Altfälle verringerte sich im September weiter.
Die meisten Asylsuchenden kamen im vergangenen Monat erneut aus Syrien. Ihre Zahl sank allerdings von 3893 auf 3110. Aus dem Irak kamen 1864 Menschen, nachdem es im August noch 2094 gewesen waren. Dagegen stieg die Zahl der Asylsuchenden aus der Türkei von 962 auf 1016. Im Juli hatte es 620 türkische Asylsuchende gegeben. Die Anzahl der offenen Fälle beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) fiel im September unter die Marke von 100.000. Anhängig waren bei der Behörde Ende September noch 99.334 Verfahren, einen Monat zuvor waren es noch 114.202 gewesen.
Das Bundesamt entschied im September über die Anträge von 35.127 Menschen. Von diesen wurden 6356 als Flüchtlinge anerkannt, weiteren 4474 Menschen wurde subsidiärer Schutz gewährt. Die Anträge von 12.824 Asylbewerbern wurden abgelehnt. (U.Beriyev--DTZ)