Deutsche Tageszeitung - Gedenkfeier in Bolivien zum 50. Todestag von Ernesto "Che" Guevara

Gedenkfeier in Bolivien zum 50. Todestag von Ernesto "Che" Guevara


Gedenkfeier in Bolivien zum 50. Todestag von Ernesto "Che" Guevara
Gedenkfeier in Bolivien zum 50. Todestag von Ernesto "Che" Guevara / Foto: ©

Mit einer großen Gedenkfeier hat Bolivien am Montag an den Tod von Guerillaführer Ernesto "Che" Guevara vor 50 Jahren erinnert. Um Guevara am besten zu würdigen, müsse sein "antiimperialistsicher Kampf" fortgesetzt werden, sagte Staatschef Evo Morales bei der Zeremonie in der Stadt Vallegrande vor rund 2000 Menschen. Die bolivianischen Behörden hatten ursprünglich mit 10.000 Teilnehmern gerechnet.

Textgröße ändern:

Die Zeremonie in Vallegrande war der Höhepunkt fünftägiger Feierlichkeiten in Bolivien, wo der argentinische Arzt und Guerillakämpfer am 9. Oktober 1967 im Alter von 39 Jahren von einem Soldaten erschossen worden war. Neben Guevaras vier Kindern nahmen auch der Vizepräsident von Kuba, Ramiro Valdés, sowie die Ex-Guerillakämpfer Leonardo Tamayo Nuñez (alias "Urbano") und Harry Villegas Tamayo (alias "Pombo") an der Gedenkfeier teil.

In Kuba fanden bereits am Sonntag Feierlichkeiten zum Gedenken an den Revolutionshelden des Inselstaates statt. Guevaras Grab befindet sich in der Stadt Santa Clara, nachdem seine sterblichen Überreste vor 20 Jahren nach Kuba überführt worden waren.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Beschädigtes Ostsee-Kabel: Finnische Behörden vermuten Sabotage

Nach der Beschädigung eines Unterwasser-Stromkabels zwischen Finnland und Estland verdächtigen die finnischen Behörden einen von einem russischen Hafen aus gestarteten Öltanker der "schweren Sabotage". Die Ermittler würden dem Verdacht nachgehen, dass das Schiff zur so genannten russischen Schattenflotte gehöre, sagte Finnlands Zolldirektor Sami Rakshit am Donnerstag. Die finnischen Behörden stoppten das Schiff, vernahmen die Besatzung und sicherten Beweise, wie Robin Lardot vom finnischen Nationalen Ermittlungsbüro berichtete. Die EU kündigte weitere Sanktionen gegen die russische Schattenflotte an.

Tote und Verletzte bei israelischem Angriff im Jemen - WHO-Chef unversehrt

Bei israelischen Angriffen auf den internationalen Flughafen der jemenitischen Hauptstadt Sanaa und weitere Ziele in dem Bürgerkriegsland sind am Donnerstag nach Angaben der Huthi-Rebellen sechs Menschen getötet worden. Der Chef der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, der sich während des Angriffs am Flughafen von Sanaa aufhielt, blieb unverletzt.

Panamas Präsident schließt Verhandlungen über Panamakanal aus

Der Präsident von Panama hat jegliche Verhandlungen mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump über den Panamakanal ausgeschlossen. "Es gibt nichts zu besprechen", sagte Präsident José Raúl Mulino am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. "Der Kanal ist panamaisch und gehört Panamaern. Es gibt keine Möglichkeit, irgendein Gespräch über diese Tatsache zu beginnen, die das Land Blut, Schweiß und Tränen gekostet hat."

Krankenhausdirektor im Gazastreifen meldet Tod von fünf Mitarbeitern bei Angriff

Bei einem israelischen Angriff im nördlichen Gazastreifen sind nach Angaben eines Krankenhausdirektors fünf seiner Mitarbeiter getötet worden. Bei dem Angriff auf das Kamal-Adwan-Krankenhaus in Beit Lahia seien ein Kinderarzt, eine Laborantin, zwei Krankenwagenfahrer und ein Haustechniker ums Leben gekommen, erklärte Krankenhauschef Hossam Abu Safija am Donnerstag.

Textgröße ändern: