Deutsche Tageszeitung - Erneut Aufmarsch von Rechtsradikalen in Charlottesville

Erneut Aufmarsch von Rechtsradikalen in Charlottesville


Erneut Aufmarsch von Rechtsradikalen in Charlottesville
Erneut Aufmarsch von Rechtsradikalen in Charlottesville / Foto: ©

In Charlottesville im US-Bundesstaat Virginia hat es am Wochenende erneut einen Aufmarsch von Rechtsradikalen gegeben. Wie die Polizei mitteilte, zogen die Teilnehmer des Protestzuges mit Fackeln durch die Stadt. Der Aufmarsch vom Samstagabend sei allerdings mit rund 50 Teilnehmern deutlich kleiner gewesen als im August, als eine solche Demonstration in Gewalt umgeschlagen war. Zwischenfälle gab es demnach am Wochenende nicht.

Textgröße ändern:

Bei der gewalttätigen Demonstration rechter Gruppen für den Erhalt eines Denkmals für einen Südstaatengeneral war Mitte August eine Gegendemonstrantin getötet worden, als ein mutmaßlicher Neonazi mit einem Auto in die Menge fuhr. US-Präsident Donald Trump war im In- und Ausland kritisiert worden, weil er nach dem rechtsextremen Aufmarsch zunächst undifferenziert von Gewalt auf "vielen Seiten" gesprochen hatte.

Während der Bürgermeister von Charlottesville, Mike Singer, die Demonstranten vom Wochenende als "unerwünscht" bezeichnete, kündigten die Veranstalter an, sie würden wiederkommen.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Israels Regierungschef entlässt Verteidigungsminister Gallant - Katz als Nachfolger

Inmitten von Israels anhaltendem bewaffneten Kampf gegen die Hamas im Gazastreifen und die Hisbollah im Libanon hat Regierungschef Benjamin Netanjahu Verteidigungsminister Joav Gallant entlassen. Der Ministerpräsident ernannte den derzeitigen Außenminister Israel Katz zu Gallants Nachfolger. Als Grund für Gallants Entlassung gab Netanjahu an, dass sein Vertrauen in den bisherigen Verteidigungsminister geschwunden sei.

Kretschmer trifft Sachsens AfD-Chef Urban zu Gespräch

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich während der Sondierungen mit dem BSW und der SPD mit AfD-Landeschef Jörg Urban zu einem Gespräch getroffen. Der sächsische Regierungssprecher Ralph Schreiber bestätigte am Dienstagabend auf Anfrage entsprechende Medienberichte. "Der Ministerpräsident spricht grundsätzlich mit allen Abgeordneten und Fraktionsvorsitzenden, die dies wünschen", teilte er mit. "Dies gebietet auch der Respekt vor dem Amt und dem Parlament."

Harris oder Trump: US-Präsidentschaftswahl von historischer Tragweite

Angesichts des engen Rennens und der historischen Tragweite des Urnengangs in den USA haben die Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump die Menschen am Wahltag eindringlich zur Stimmabgabe aufgerufen. "Geht raus und wählt", beschwor die Demokratin Harris am Dienstag die US-Bürger. Der republikanische Ex-Präsident Trump bezeichnete den Wahltag als den "wichtigsten Tag in der amerikanischen Geschichte". In Washington und andernorts wuchs derweil die Angst vor Unruhen.

Schweden: Rechtextremer wegen Volksverhetzung bei Koranverbrennungen verurteilt

Die schwedische Justiz hat den rechtsextremen Aktivisten Rasmus Paludan wegen Volksverhetzung zu vier Monaten Haft verurteilt. Paludan habe sich bei seinen von Koranverbrennungen begleiteten Protesten "herablassend" über Muslime und weitere Gruppen geäußert, wie der Richter des Bezirksgerichts in Malmö, Nicklas Söderberg, am Dienstag erklärte. Diese Handlungen könnten "nicht als Kritik am Islam oder als Wahlkampfäußerungen entschuldigt werden", hieß es weiter in der Urteilsbegründung.

Textgröße ändern: