Schäuble fabuliert von selbstbewusstem Auftreten gegenüber AfD-Abgeordneten
Der designierte Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat für ein selbstbewusstes Auftreten gegenüber den AfD-Abgeordneten im Parlament plädiert. "Unser freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat ist so stark, dass ihn niemand einfach so zerstören kann - weder von außen, noch von innen", sagte Schäuble der "Bild am Sonntag" (Feiertagsausgabe). "Wenn das jemand vorhaben sollte, wird er scheitern." Im Umgang mit der AfD sei Gelassenheit gefragt, "außerdem wünsche ich mir mehr Selbstbewusstsein".
In der Debatte um die Wahl des AfD-Kandidaten Albrecht Glaser zum Vizepräsidenten des Bundestags sprach sich Schäuble gegen eine Sonderbehandlung der AfD aus. Er gehe davon aus, "dass alle Parteien, die am vorletzten Sonntag gewählt wurden, die gleichen Rechte und die gleichen Pflichten haben".
Vertreter von Grünen, FDP Linkspartei und SPD hatten zuvor angekündigt, den von der AfD nominierten Glaser nicht auf den Posten im Bundestagspräsidium wählen zu können. Als Grund nannten sie dessen Äußerungen zur Religionsfreiheit für Muslime. (W.Novokshonov--DTZ)