Deutsche Tageszeitung - Waffenstillstand zwischen ELN-Guerilla und Armee in Kolumbien in Kraft getreten

Waffenstillstand zwischen ELN-Guerilla und Armee in Kolumbien in Kraft getreten


Waffenstillstand zwischen ELN-Guerilla und Armee in Kolumbien in Kraft getreten
Waffenstillstand zwischen ELN-Guerilla und Armee in Kolumbien in Kraft getreten / Foto: ©

Nach einem halben Jahrhundert des bewaffneten Kampfes ist am Sonntag ein Waffenstillstand zwischen der kolumbianischen Armee und der letzten aktiven Guerilla-Gruppe ELN in Kraft getreten. Die ELN werde sich ab sofort vollständig an die Waffenruhe halten, erklärte die Gruppe um kurz nach Mitternacht Ortszeit. Auch die Armee hat Anweisung, sämtliche Kampfhandlungen einzustellen. Die Waffenruhe ist zunächst bis zum 9. Januar befristet.

Textgröße ändern:

Die ELN kämpfte seit 1964 gegen die Regierung in Bogotá. Ursprünglich war sie von der kubanischen Revolution inspiriert und setzte sich für Bauernrechte ein. Heute zählt die Guerilla noch rund 1500 Kämpfer. Unterhändler beider Seiten führen seit Februar Friedensgespräche.

Im November 2016 hatte Bogotá bereits ein historisches Friedensabkommen mit den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (Farc), der größten Rebellengruppe des Landes, geschlossen. Die UNO erklärte die Entwaffnung der Farc Ende Juni für abgeschlossen.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Nach Tod Nasrallahs: Israel und Hisbollah setzen weiter auf Konfrontation

Nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah haben sowohl Israel als auch die libanesische Miliz ihre Entschlossenheit zur Fortsetzung der Kämpfe unterstrichen. "Die Eliminierung von Nasrallah ist eine wichtige Etappe, aber nicht die letzte", sagte der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant am Montag. Nasrallahs Stellvertreter Naim Kassem sagte, die Hisbollah sei bereit für eine Konfrontation am Boden. Die Bundeswehr entsandte ein Flugzeug zur Evakuierung von Botschaftspersonal aus dem Libanon.

Campact-Chef mahnt bei Grünen mehr Glaubwürdigkeit beim Klimaschutz an

Der Ko-Geschäftsführer des Netzwerks Campact, Christoph Bautz, hat von den Grünen wieder mehr Glaubwürdigkeit beim Klimaschutz angemahnt. "Da müsst Ihr streiten", sagte Bautz am Montag auf dem Zukunftskongress der Grünen-Bundestagsfraktion in Berlin. Kritik übte er dabei auch am Vizekanzler und voraussichtlichen Grünen-Kanzlerkandidaten Robert Habeck.

Freie Wähler in rheinland-pfälzischem Landtag vor Verlust von Fraktionsstatus

Die Freien Wähler im rheinland-pfälzischen Landtag stehen vor dem Verlust ihres Fraktionsstatus. Wie die Fraktion in Mainz mitteilte, informierte der Abgeordnete Herbert Drumm das Landtagspräsidium am Montag über seinen sofortigen Austritt, womit die Fraktion auf die Mindestgröße von fünf Mitgliedern schrumpfte. Der Abgeordnete Bernhard Alscher kündigte demnach zugleich für Sonntag seinen Austritt an, womit die Fraktion dann unter die Mindestgröße fallen würde.

Scholz sieht Jobturbo für Geflüchtete als Erfolg - Heil: Noch viel zu tun

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den sogenannten Jobturbo des Bundesarbeitsministeriums zur Integration von Geflüchteten am Arbeitsmarkt gelobt. "Die Frage ist, ob das schon ein Erfolg ist - ich finde, ja", sagte Scholz am Montag mit Blick auf die jüngsten Zahlen zu arbeitenden Geflüchteten. "Können und wollen wir noch besser werden? Ebenfalls ja", fügte er hinzu.

Textgröße ändern: