58 Regierungssoldaten laut Aktivisten in Syrien bei IS-Angriffen getötet
Bei Überraschungsangriffen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 58 Kämpfer der syrischen Regierungstruppen getötet worden. Die Angriffe hätten sich am Donnerstag vor allem in der zentralsyrischen Provinz Homs ereignet, berichtete die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag.
Die IS-Miliz gab in einer Erklärung bekannt, ihre Anhänger hätten bei den Angriffen dutzende Kämpfer der Regierungstruppen getötet. Die meisten Angriffe fanden laut Beobachtungsstelle südlich der Wüstenstadt Sukna statt, die östlich der antiken Stadt Palmyra liegt. Die oppositionsnahe Beobachtungsstelle stützt ihre Angaben auf ein Netz von Informanten in dem Bürgerkriegsland. Von unabhängiger Seite sind ihre Angaben nur schwer zu überprüfen.
Die IS-Miliz steht in Syrien, aber auch im Irak, extrem unter Druck. Ihre Hochburg Mossul im Irak hat sie bereits verloren, der Fall ihrer syrischen Hochburg Raka steht unmittelbar bevor. Die Islamisten haben daher in beiden Ländern nur noch wenige Rückzugsorte. Im Irak begann am Freitag der Sturm auf eine der letzten IS-Bastionen, die Stadt Hawija im Nordirak, wie die irakische Armee mitteilte.
(V.Sørensen--DTZ)