Drei Israelis von palästinensischem Angreifer erschossen
Im Westjordanland hat ein Palästinenser am Dienstag drei Israelis erschossen. Wie die Polizei mitteilte, näherte sich der Angreifer gemeinsam mit palästinensischen Arbeitern dem Hintereingang der jüdischen Siedlung Har Adar nordwestlich von Jerusalem.
Dann habe er seine Waffe gezogen und auf die dort postierten Wachleute geschossen. Drei Israelis habe er getötet und einen weiteren durch Schüsse verletzt. Sicherheitskräfte hätten daraufhin auf den Angreifer geschossen und diesen "neutralisiert". Er sei später seinen Verletzungen erlegen. Der verletzte Israeli wurde in ein Krankenhaus in Jerusalem gebracht, nach Angaben des Krankenhauses war sein Zustand ernst.
Im seit 1967 besetzten Westjordanland und im von Israel annektierten Ost-Jerusalem leben rund 600.000 Siedler. Ihre Wohnungen wurden auf Land errichtet, das die Palästinenser für sich beanspruchen.
Vor zwei Jahren hatte eine neue Gewaltwelle im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern eingesetzt, die sich in den vergangenen Monaten etwas abgeschwächt hat. Seit Oktober 2015 wurden dabei mindestens 295 Palästinenser oder arabische Israelis sowie 50 Israelis getötet. Nach Angaben der israelischen Behörden handelte es sich bei den meisten getöteten Palästinensern um Angreifer, die mit einem Messer, einer Schusswaffe oder einem Auto als Waffe vorgingen.
(M.Dylatov--DTZ)