Deutsche Tageszeitung - btw17: Union und SPD verlieren weiter massiv an Zustimmung

btw17: Union und SPD verlieren weiter massiv an Zustimmung


btw17: Union und SPD verlieren weiter massiv an Zustimmung
btw17: Union und SPD verlieren weiter massiv an Zustimmung / Foto: ©

Laut einem letzten Insa-Meinungstrend vor der Bundestagswahl verlieren die Unionsparteien und die SPD an Zustimmung. Wie die "Bild"-Zeitung (Samstagsausgabe) berichtet, kommen CDU/CSU auf 34 Prozent, das sind zwei Prozentpunkte weniger. Die SPD verliert demnach einen Prozentpunkt und kann mit 21 Prozent rechnen. Linke (elf Prozent) und FDP (neun Prozent) halten ihre Ergebnisse vom vergangenen Wochenende.

Textgröße ändern:

Die AfD gewinnt laut dem Meinungsforschungsinstitut Insa zwei Punkte hinzu und kommt auf 13 Prozent, die Grünen legen einen Punkt auf acht Prozent zu. Damit gäbe es Regierungsmehrheiten für eine große Koalition aus CDU/CSU und SPD, die zusammen auf 55 Prozent kommt, und für ein Jamaika-Bündnis aus CDU/CSU, FDP und Grünen, das zusammen 51 Prozent erreichen würde.

Für den Insa-Meinungstrend wurden am 21. und 22. September 2017 insgesamt 2.089 Wahlberechtigte befragt, jeweils 1.001 telefonisch und 1.088 online.

Zwei Tage vor der Wahl hatten die Parteien am Freitag noch einmal auf Großkundgebungen um Stimmen geworben. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und CSU-Chef Horst Seehofer demonstrierten bei einer gemeinsamen Veranstaltung in München Einigkeit. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz versuchte mit einer klaren Abgrenzung zu Merkel und harten Worten gegen die AfD seine Anhänger zu mobilisieren.

Die Grünen-Spitzenkandidaten Katrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir feierten am Freitag in einem früheren E-Werk in Berlin-Mitte eine Pasta-Party. Für eine sozialere Politik in Deutschland warb auch Linken-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht auf dem zentralen Wahlkampfabschluss ihrer Partei am Berliner Alexanderplatz.  (S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Trump will Fracking-Unternehmer Chris Wright zum US-Energieminister machen

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Fracking-Unternehmer und Klimawandel-Skeptiker Chris Wright für den Posten des Energieministers nominiert. Der Chef des Unternehmens Liberty Energy solle Bürokratie abbauen, um Investitionen in fossile Brennstoffe anzukurbeln, erklärte Trump am Samstag. "Als Energieminister wird Chris eine wichtige Führungsrolle übernehmen, Innovationen vorantreiben, Bürokratie abbauen und ein neues 'Goldenes Zeitalter des amerikanischen Wohlstands und des Weltfriedens' einläuten."

Senegals neue Führung strebt klare Mehrheit bei Parlamentswahl an

Acht Monate nach der Wahl eines neuen Präsidenten wird im Senegal am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Die Wahllokale für die 7,3 Millionen Wahlberechtigten öffnen um 08.00 Uhr (Ortszeit, 09.00 Uhr MEZ) und schließen um 18.00 Uhr. Das Wahlbündnis YAW von Präsident Bassirou Diomaye Faye und Ministerpräsident Ousmane Sonko hofft auf eine klare Mehrheit in der 165 Sitze zählenden Volksvertretung.

Großangelegte Anti-Kriegs-Demonstration der russischen Exil-Opposition in Berlin

Mehr als zweieinhalb Jahre nach dem russischen Überfall auf die Ukraine findet am Sonntag in Berlin eine großangelegte Anti-Kriegs-Demonstration statt. Aufgerufen dazu haben die führenden russischen Exil-Oppositionellen Julia Nawalnaja, Ilja Jaschin und Wladimir Kara-Mursa. Die derzeit wichtigsten Kreml-Kritiker hoffen, der in sich zersplitterten russischen Exil-Opposition neuen Schwung zu verleihen.

Grüne beenden Parteitag mit Kür von Habeck zum Kanzlerkandidaten

Zum Abschluss ihres Parteitags wollen die Grünen am Sonntag Vizekanzler Robert Habeck zum Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl küren (Beginn 09.30 Uhr). Habeck soll zusammen mit Außenministerin Annalena Baerbock ein "Spitzenduo" für die Zeit bis zur Neuwahl des Bundestags am 23. Februar bilden. Am Freitag hatte der Bundeswirtschaftsminister auf dem Parteitag bereits für eine klare Positionierung der Grünen im Wahlkampf geworben. Das Wahlprogramm soll im Januar beschlossen werden.

Textgröße ändern: