Deutsche Tageszeitung - Deutchland btw17: SPD verliert im "Politbarometer"

Deutchland btw17: SPD verliert im "Politbarometer"


Deutchland btw17: SPD verliert im "Politbarometer"
Deutchland btw17: SPD verliert im "Politbarometer" / Foto: ©

Kurz vor der Bundestagswahl ist die SPD im ZDF-"Politbarometer" weiter zurückgefallen. Die Sozialdemokraten verloren im Vergleich zur Vorwoche 1,5 Prozentpunkte und liegen nun bei 21,5 Prozent, wie aus der am Donnerstagabend veröffentlichten Umfrage hervorgeht. Die Union von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kann demnach mit 36 Prozent rechnen.

Textgröße ändern:

Dritte Kraft ist der Umfrage zufolge die AfD mit elf Prozent - ein Plus von einem Prozentpunkt. Die FDP kommt unverändert auf zehn Prozent. Die Linkspartei verliert einen halben Prozentpunkt auf 8,5 Prozent, die Grünen stehen weiter bei acht Prozent. Über eine parlamentarische Mehrheit würde damit neben einer großen Koalition nur noch eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP verfügen.

"Die Wahl ist noch nicht gelaufen", gab sich SPD-Vizechefin Manuela Schwesig am Donnerstagabend in einer von ARD und ZDF übertragenen Wahldiskussion kämpferisch. "Natürlich reichen uns die Ergebnisse aus den Umfragen nicht." Gewählt werde aber am Sonntag. "Es geht darum, in den letzten drei Tagen noch die vielen Unentschlossenen zu erreichen."

Viele Wähler sind laut ZDF-"Politbarometer" tatsächlich noch unentschieden: Lediglich 63 Prozent aller Wahlberechtigten geben in der Umfrage an, sicher zu sein, dass und wen sie wählen wollen. Im direkten Vergleich, wen die Deutschen lieber als Kanzler hätten, liegt Amtsinhaberin Merkel mit 56 Prozent deutlich in Führung. Der SPD-Herausforderer Martin Schulz kommt auf 32 Prozent.

Für das ZDF-Politbarometer befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen am 20. und 21. September 1725 zufällig ausgewählten Wahlberechtigte. Der Fehlerbereich beträgt bis zu plus/minus drei Prozentpunkte, die Werte können daher nach oben oder unten abweichen.  (M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

Israel: Chance auf diplomatische Lösung mit Hisbollah schwindet - Hamas bekräftigt Kampfeswillen

Israel sieht nach eigenen Angaben angesichts der fast täglichen Auseinandersetzungen an der Grenze zum Libanon die Chance auf eine diplomatischen Lösung schwinden. "Die Möglichkeit einer Einigung schwindet, da die Hisbollah sich weiter an die Hamas bindet und sich weigert, den Konflikt zu beenden", sagte der israelische Verteidigungsminister Joav Gallant nach Angaben seines Ministeriums am Montag dem US-Sondergesandten Amos Hochstein mit Blick auf die pro-iranische schiitische Miliz und ihre palästinensischen Verbündeten. Unterdessen erklärte Hamas-Chef Jahja Sinwar, seine Organisation sei bereit für einen "langen Abnutzungskrieg" gegen Israel.

Streit mit von der Leyen: Frankreich tauscht EU-Kommissar Breton aus

Vor Amtsantritt der neuen EU-Kommission unter Ursula von der Leyen hat mit dem französischen EU-Kommissar Thierry Breton einer ihrer größten Brüsseler Kritiker überraschend hingeworfen. "Ich trete mit sofortiger Wirkung von meinem Amt als Europäischer Kommissar zurück", erklärte Breton in einem Brief an die Kommissionspräsidentin, den er am Montag im Onlinedienst X veröffentlichte. Sein Nachfolger in der nächsten EU-Kommission soll Frankreichs amtierender Außenminister Stéphane Séjourné werden.

Hamas-Chef Sinwar: Sind bereit für "langen Abnutzungskrieg" gegen Israel

Die Hamas ist nach den Worten ihres Chefs Jahja Sinwar bereit für einen "langen Abnutzungskrieg" gegen Israel. "Wir haben uns darauf vorbereitet, einen langen Abnutzungskrieg zu führen, der den politischen Willen des Feindes brechen wird", sagte der Chef des Politbüros der Hamas am Montag in einer an die Huthi-Miliz im Jemen gerichteten Botschaft.

Scholz baut in Usbekistan und Kasachstan wirtschaftliche Beziehungen weiter aus

Die Nutzung von Rohstoffen, die Ölversorgung in Deutschland und der Ukraine-Krieg haben am zweiten Tag der Zentralasien-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Mittelpunkt gestanden. Er habe "sehr gute Gespräche" geführt, sagte Scholz am Montag nach einem Treffen mit Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew in Astana. Zudem seien "sehr viele sehr praktische Vereinbarungen abgeschlossen worden", was "ein gutes Zeichen für die Verbesserung der ökonomischen und politischen Beziehungen" sei.

Textgröße ändern: