Öffentliche Schulden im ersten Halbjahr um 2,9 Prozent gesunken
Die öffentlichen Schulden in Deutschland haben sich im ersten Halbjahr 2017 verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 2,9 Prozent oder 59,8 Milliarden Euro verringert. Vom Bund über die Länder zu den Kommunen konnten alle öffentlichen Ebenen ihre Verschuldung abbauen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit.
Besonders der Bund konnte demnach seine Verschuldung reduzieren, der Schuldenstand habe sich um 42,3 Milliarden Euro oder 3,3 Prozent verringert. Die Bundesländer verringerten ihre Verschuldung um 14,8 Milliarden Euro oder 2,4 Prozent. Während besonders Sachsen (- 23,3 Prozent), Bayern (- 11,6 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (- 9,6 Prozent) und Hessen (- 8,6 Prozent) hohe prozentuale Rückgänge verzeichneten, stiegen in Hamburg (+ 7,3 Prozent) und Schleswig-Holstein (+ 4,6 Prozent) die Schulden an. Im Norden war dies vor allem durch die Krise der HSH Nordbank verursacht.
In den Gemeinden und Gemeindeverbänden verringerte sich der Schuldenstand derweil um 2,6 Milliarden Euro oder 1,8 Prozent. Vor allem in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Hessen machten die Kommunen große Fortschritte beim Schuldenabbau, in Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg gab es dagegen Zuwächse.
(U.Beriyev--DTZ)