Türkischer Präsident fordert irakische Kurden zu Verzicht auf Referendum auf
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die irakischen Kurden aufgefordert, auf das für die kommende Woche geplante Referendum über eine Unabhängigkeit vom Irak zu verzichten. Schritte, die "neue Krisen und Konflikte" in der Region heraufbeschwören könnten, müssten vermieden werden, sagte Erdogan am Dienstag vor der UN-Vollversammlung in New York.
Ankara fürchtet, dass sich ihre eigene kurdische Minderheit durch das Unabhängigkeitsreferendum ermutigt fühlt, ebenfalls die Abspaltung zu suchen. Auch die USA und die UNO lehnen die Referendumspläne ab.
Das Parlament der Kurdenregion hatte am Freitag gegen den Willen der irakischen Zentralregieung ein Referendum für kommenden Montag angesetzt. Der Volksentscheid ist nicht bindend und würde nicht automatisch zur Loslösung der Kurdenregion führen, doch deren Unabhängigkeitsbestrebungen neuen Schwung geben.
(V.Korablyov--DTZ)