Deutsche Tageszeitung - Umfragen: Politische Stimmung kurz vor Bundestagswahl weitgehend unverändert

Umfragen: Politische Stimmung kurz vor Bundestagswahl weitgehend unverändert


Umfragen: Politische Stimmung kurz vor Bundestagswahl weitgehend unverändert
Umfragen: Politische Stimmung kurz vor Bundestagswahl weitgehend unverändert / Foto: ©

Kurz vor der Bundestagswahl bleibt die politische Stimmung in zwei Umfragen weitgehend unverändert. Im am Dienstag veröffentlichten Wahltrend für RTL und dem "Stern" verliert die Union im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt und kommt auf 36 Prozent. Die SPD verharrt bei 23 Prozent. Als drittstärkste Kraft würde die Linke mit zehn Prozent in den Bundestag einziehen.

Textgröße ändern:

Leicht zulegen kann in der Umfrage die FDP auf neun Prozent. Ebenfalls neun Prozent hält die AfD, während die Grünen weiter bei acht Prozent liegen. Damit hätten nach der Wahl am Sonntag nur eine Neuauflage der großen Koalition aus Union und SPD sowie ein Jamaika-Bündnis aus Union, FDP und Grünen eine Mehrheit.

Für den Wahltrend von RTL und "Stern" befragte das Forsa-Institut vom 11. bis 15. September 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger. Die Fehlertoleranz liegt maximal bei 2,5 Prozentpunkten, die tatsächlichen Werte in der Bevölkerung können also entsprechend nach oben oder unten abweichen.

Dem in der Dienstagsausgabe der "Bild"-Zeitung veröffentlichten Insa-Meinungstrend zufolge büßen CDU/CSU (36 Prozent) einen halben Punkt ein, die SPD (22 Prozent) verliert im Vergleich zur Vorwoche anderthalb Punkte. Die Linke (elf Prozent) legt einen halben Punkt zu, die Grünen (sieben Prozent) einen ganzen Punkt. FDP (neun Prozent) und AfD (elf Prozent) halten ihre Ergebnisse aus der Vorwoche.

Auch laut dieser Umfrage würde es bei der Regierungsbildung nur für eine große Koalition oder Jamaika reichen. Für den Insa-Meinungstrend im Auftrag von "Bild" wurden vom 15. bis zum 18. September 2017 insgesamt 2042 Bürger befragt.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Trumps ehemaliger Anwalt Giuliani übergibt Vermögenswerte an Klägerinnen

Der ehemalige Anwalt Donald Trumps, Rudy Giuliani, hat nach Angaben seines Anwalts eingewilligt, sich zur Begleichung einer Millionenstrafe von einigen seiner Vermögenswerte zu trennen. Giuliani habe sich bereit erklärt, mehrere Luxusuhren, einen Mercedes-Oldtimer und einen Ring zu übergeben, schrieb sein Anwalt dem zuständigen Richter in New York am Freitag. Zudem bat er um eine Verlegung eines Gerichtstermins vom 16. auf den 22. Januar, damit Giuliani der Vereidigung Trumps als 47. US-Präsident am 20. Januar in Washington beiwohnen könne.

Tarifverhandlungen für Ärzte an kommunalen Kliniken gescheitert

Die Tarifverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken sind gescheitert. In einer Sondersitzung am Samstag beschloss die Große Tarifkommission der Ärztegewerkschaft Marburger Bund eine Urabstimmung über Arbeitskampfmaßnahmen im kommenden Jahr, wie die Organisation mitteilte. Das am Vortag von der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) vorgelegte Angebot sei "inakzeptabel". Das Ergebnis der Urabstimmung will der Marburger Bund noch vor Weihnachten verkünden.

Anführer von Islamischem Dschihad bei israelischem Angriff in Syrien getötet

Zwei hochrangige Anführer der mit der Hamas verbündeten Palästinensermiliz Islamischer Dschihad sind bei einem israelischen Angriff in Syrien getötet worden. Bei den Toten handele es sich um Abdel Asis Minawi, Mitglied des Politbüros der Gruppe, und deren Außenbeauftragten Rasmi Jussuf Abu Issa, erklärte die islamistische Gruppe am Samstag. Unterdessen setzte Israel seine Angriffe auf Hochburgen der Hisbollah-Miliz im Libanon fort.

Baden-württembergischer SPD-Landeschef Stoch in Amt bestätigt

Die SPD in Baden-Württemberg wird weiterhin von ihrem Landeschef Andreas Stoch geführt. Ein turnusmäßiger Parteitag bestätigte den 55-Jährigen am Samstag in Offenburg mit 93,9 Prozent der Stimmen im Amt, wie die Partei mitteilte. Stoch führt den baden-württembergischen Landesverband der Partei seit 2018. Bereits seit 2016 ist der frühere Landeskultusminister zudem SPD-Fraktionschef im Landtag.

Textgröße ändern: