Deutsche Tageszeitung - US-Senat bewilligt Anhebung des Verteidigungsetats auf 700 Milliarden Dollar

US-Senat bewilligt Anhebung des Verteidigungsetats auf 700 Milliarden Dollar


US-Senat bewilligt Anhebung des Verteidigungsetats auf 700 Milliarden Dollar
US-Senat bewilligt Anhebung des Verteidigungsetats auf 700 Milliarden Dollar / Foto: ©

Der US-Senat hat eine deutliche Anhebung des Verteidigungshaushalts auf 700 Milliarden Dollar (586 Milliarden Euro) bewilligt. Mit 89 Ja-Stimmen bei nur acht Nein-Stimmen gewährte die Kongresskammer am Montag (Ortszeit) sogar fünf Prozent mehr Geld für den Verteidigungsetat als die von Präsident Donald Trump geforderten 668 Milliarden Dollar.

Textgröße ändern:

Mit dem neuen Etat soll im neuen Haushaltsjahr, das am 1. Oktober beginnt, unter anderem die Anschaffung von neuen F-35-Kampfjets, Schiffen und Panzern finanziert werden. In die Raketenabwehr der USA sollen nach dem Willen des Senats 8,5 Milliarden Dollar fließen - und damit 630 Millionen Dollar mehr als von Trump gefordert. Die Entscheidung fiel unter dem Eindruck von Nordkoreas Fortschritten bei seinem Atom- und Raketenprogramm.

Außerdem sollen fast fünf Milliarden Dollar für den Afghanistan-Einsatz bereitgestellt werden. Insgesamt sollen 60 Milliarden Dollar für Auslandseinsätze bereitstehen. Die Gehälter in der Armee sollen um 2,1 Prozent angehoben und 7000 zusätzliche Soldaten rekrutiert werden. Auch für ein Programm zur besseren Integration von Frauen in die Armee wurde Geld eingeplant.

Das US-Repräsentantenhaus hatte seinen Entwurf für den Verteidigungsetat 2018 mit einem Umfang von 696 Milliarden Dollar bereits im Juli beschlossen. Nun müssen beide Vorlagen in Einklang gebracht werden. Würde der Budget-Plan des Senats beschlossen, bekäme die Armee rund 15 Prozent mehr Mittel als im Haushaltsjahr 2016 und sechs Prozent mehr als 2017.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Trumps ehemaliger Anwalt Giuliani übergibt Vermögenswerte an Klägerinnen

Der ehemalige Anwalt Donald Trumps, Rudy Giuliani, hat nach Angaben seines Anwalts eingewilligt, sich zur Begleichung einer Millionenstrafe von einigen seiner Vermögenswerte zu trennen. Giuliani habe sich bereit erklärt, mehrere Luxusuhren, einen Mercedes-Oldtimer und einen Ring zu übergeben, schrieb sein Anwalt dem zuständigen Richter in New York am Freitag. Zudem bat er um eine Verlegung eines Gerichtstermins vom 16. auf den 22. Januar, damit Giuliani der Vereidigung Trumps als 47. US-Präsident am 20. Januar in Washington beiwohnen könne.

Tarifverhandlungen für Ärzte an kommunalen Kliniken gescheitert

Die Tarifverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken sind gescheitert. In einer Sondersitzung am Samstag beschloss die Große Tarifkommission der Ärztegewerkschaft Marburger Bund eine Urabstimmung über Arbeitskampfmaßnahmen im kommenden Jahr, wie die Organisation mitteilte. Das am Vortag von der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) vorgelegte Angebot sei "inakzeptabel". Das Ergebnis der Urabstimmung will der Marburger Bund noch vor Weihnachten verkünden.

Anführer von Islamischem Dschihad bei israelischem Angriff in Syrien getötet

Zwei hochrangige Anführer der mit der Hamas verbündeten Palästinensermiliz Islamischer Dschihad sind bei einem israelischen Angriff in Syrien getötet worden. Bei den Toten handele es sich um Abdel Asis Minawi, Mitglied des Politbüros der Gruppe, und deren Außenbeauftragten Rasmi Jussuf Abu Issa, erklärte die islamistische Gruppe am Samstag. Unterdessen setzte Israel seine Angriffe auf Hochburgen der Hisbollah-Miliz im Libanon fort.

Baden-württembergischer SPD-Landeschef Stoch in Amt bestätigt

Die SPD in Baden-Württemberg wird weiterhin von ihrem Landeschef Andreas Stoch geführt. Ein turnusmäßiger Parteitag bestätigte den 55-Jährigen am Samstag in Offenburg mit 93,9 Prozent der Stimmen im Amt, wie die Partei mitteilte. Stoch führt den baden-württembergischen Landesverband der Partei seit 2018. Bereits seit 2016 ist der frühere Landeskultusminister zudem SPD-Fraktionschef im Landtag.

Textgröße ändern: