Deutsche Tageszeitung - Trump holt bei Twitter zu Rundumschlag aus

Trump holt bei Twitter zu Rundumschlag aus


Trump holt bei Twitter zu Rundumschlag aus
Trump holt bei Twitter zu Rundumschlag aus / Foto: ©

Mit einer Salve morgendlicher Twitter-Botschaften hat US-Präsident Donald Trump am Sonntag zu einem Rundumschlag ausgeholt. Seine Beiträge in dem Kurzbotschaftendienst zielten unter anderem auf seine ehemalige Herausforderin bei der Präsidentschaftswahl, Hillary Clinton, sowie auf Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ab.

Textgröße ändern:

In einem auf seinem persönlichen Twitter-Konto weiterverbreiteten Tweet zeigte der 45. Präsident der Vereinigten Staaten, der sich am Wochenende in seinem Golfclub im Bundesstaat New Jersey aufhielt, eine Videomontage, in der er beim Golfspielen zum Schlag ausholt. Der Golfball trifft Hillary Clinton, die davon zu Boden geworfen wird. "Donald Trumps unglaublicher Golfschwung #CrookedHillary" (unehrliche Hillary) ist dazu zu lesen.

Im Nordkorea-Konflikt hatte Trump am Samstagabend mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In telefoniert. Laut Weißem Haus ging es dabei unter anderem um die Ausweitung des wirtschaftlichen und diplomatischen Drucks auf Pjöngjang. Trump selbst äußerte sich bei Twitter weniger diplomatisch: "Ich habe gestern Abend mit Präsident Moon aus Südkorea gesprochen. Habe ihn gefragt, wie es dem Raketen-Mann geht. Lange Tank-Schlangen bilden sich in Nordkorea. Schade!"

In anderen von Trump weiterverbreiteten Twitter-Botschaften ist zudem eine Wahl-Landkarte der USA zu sehen, in der alle Bundesstaaten rot sind - die Farbe der Republikaner. "Macht weiter so, Linke, und so wird es 2020 sein", heißt es dazu in Anspielung auf die nächsten Präsidentschaftswahlen. Ein weiteres von Trump verbreitetes Bild zeigt ihn selbst, wie er US-Produkte (Kohle, Autos, Computer und Oreo-Kekse) über den Ozean zieht.

Seine jüngsten ungezügelten Tweets lösten online eine ganze Welle an Reaktionen aus, die Trump mit einem weiterverbreiteten Artikel kommentierte, in dem es heißt: "Was bringt Trump Twitter ein? Einem Analysten zufolge zwei Milliarden Dollar."

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Tarifverhandlungen für Ärzte an kommunalen Kliniken gescheitert

Die Tarifverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken sind gescheitert. In einer Sondersitzung am Samstag beschloss die Große Tarifkommission der Ärztegewerkschaft Marburger Bund eine Urabstimmung über Arbeitskampfmaßnahmen im kommenden Jahr, wie die Organisation mitteilte. Das am Vortag von der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) vorgelegte Angebot sei "inakzeptabel". Das Ergebnis der Urabstimmung will der Marburger Bund noch vor Weihnachten verkünden.

Anführer von Islamischem Dschihad bei israelischem Angriff in Syrien getötet

Zwei hochrangige Anführer der mit der Hamas verbündeten Palästinensermiliz Islamischer Dschihad sind bei einem israelischen Angriff in Syrien getötet worden. Bei den Toten handele es sich um Abdel Asis Minawi, Mitglied des Politbüros der Gruppe, und deren Außenbeauftragten Rasmi Jussuf Abu Issa, erklärte die islamistische Gruppe am Samstag. Unterdessen setzte Israel seine Angriffe auf Hochburgen der Hisbollah-Miliz im Libanon fort.

Baden-württembergischer SPD-Landeschef Stoch in Amt bestätigt

Die SPD in Baden-Württemberg wird weiterhin von ihrem Landeschef Andreas Stoch geführt. Ein turnusmäßiger Parteitag bestätigte den 55-Jährigen am Samstag in Offenburg mit 93,9 Prozent der Stimmen im Amt, wie die Partei mitteilte. Stoch führt den baden-württembergischen Landesverband der Partei seit 2018. Bereits seit 2016 ist der frühere Landeskultusminister zudem SPD-Fraktionschef im Landtag.

Grüne starten mit neuen Vorsitzenden Banaszak und Brantner in den Wahlkampf

Kurz nach dem Ende der Ampel-Koalition haben sich die Grünen eine neue Spitze gegeben: Franziska Brantner und Felix Banaszak wurden auf dem Parteitag in Wiesbaden am Samstag gewählt. Brantner erhielt rund 78 Prozent der Stimmen, Banaszak knapp 93 Prozent. Beide schworen die Grünen auf den beginnenden Wahlkampf ein: "Wir ducken uns nicht weg bei Gegenwind", rief Brantner den Delegierten zu.

Textgröße ändern: