Laster mit 50 im Laderaum versteckten Flüchtlingen in Brandenburg gestoppt
Auf einer Autobahn in Brandenburg hat die Bundespolizei einen Lkw gestoppt, in dem offenbar 50 Iraker geschleust wurden. Der in Richtung Berlin fahrende Lkw mit türkischer Zulassung wurde am frühen Samstagmorgen gegen 2.00 Uhr auf der Bundesautobahn 12 kontrolliert, wie die Bundespolizeidirektion Berlin mitteilte. Auf der Ladefläche entdeckten die Beamten die Flüchtlinge, unter ihnen 17 Kinder.
Die Polizei nahm den 46 Jahre alten türkischen Fahrer des Lkw vorläufig fest, ebenso einen 26-jährigen Syrer, der sich unter den insgesamt 51 Menschen auf der Ladefläche befunden hatte. Beide sollten am Sonntagnachmittag dem Haftrichter vorgeführt werden, wie ein Sprecher der Bundespolizei auf AFP-Anfrage sagte.
Mit einer Entscheidung des Richters wurde frühestens am späten Sonntagnachmittag gerechnet. Die Vorführung der beiden Verdächtigen war zunächst für Sonntagmittag geplant gewesen, wurde aber dann dem Polizeisprecher zufolge kurzfristig verschoben. Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise sowie der Einschleusung von Ausländern ein.
Die Flüchtlinge wurden vom Ort der Lkw-Kontrolle an der Anschlussstelle Müllrose nach Frankfurt an der Oder gebracht und dort medizinisch untersucht. Die Geschleusten sollen nach eigenen Angaben aus dem Irak kommen. Bei einem der Flüchtlinge gab es Hinweise auf eine Dehydrierung, wie die Bundespolizei mitteilte.
(A.Nikiforov--DTZ)