USA: Mattis droht Nordkorea mit "militärischen Folgen"
US-Verteidigungsminister James Mattis hat Pjöngjang für den Fall eines Angriffs Nordkoreas "schwere militärische Folgen" angedroht. Diese werde es "in enger Zusammenarbeit" mit den Verbündeten der USA geben, wenn Nordkorea mit Kampfhandlungen beginne, sagte der Minister Reportern aktuell in Washington.
Mattis äußerte sich nach einem Gespräch mit dem japanischen Verteidigungsminister Itsunori Onodera. An dem Treffen nahmen auch US-Außenminister Rex Tillerson und sein japanischer Kollege Taro Kono teil. Tillerson sprach sich dafür aus, eine Strategie diplomatischen "Drucks" mit der Drohung einer militärischen Aktion zu kombinieren.
Stunden zuvor hatte der US-Generalstabschef Joe Dunford die Ansicht vertreten, dass für die USA eine militärische Option auf dem Tisch bleiben müsse. Der ranghöchste US-General sagte am Rande eines Besuchs beim chinesischen Staatschef Xi Jinping in Peking, wenn US-Präsident Donald Trump mit der Entscheidung für einen Militäreinsatz zur Armee komme, werde diese "ihm die Optionen präsentieren."
Trumps einflussreicher Berater Steve Bannon hatte dagegen "militärische Lösungen" des Konflikts mit Pjöngjang ausdrücklich ausgeschlossen. Der ultrarechte Bannon gilt als Chefstratege des Weißen Hauses. (S.A.Dudajev--DTZ)