Deutsche Tageszeitung - Drei Demokratie-Aktivisten in Hongkong zu Haftstrafen verurteilt

Drei Demokratie-Aktivisten in Hongkong zu Haftstrafen verurteilt


Drei Demokratie-Aktivisten in Hongkong zu Haftstrafen verurteilt
Drei Demokratie-Aktivisten in Hongkong zu Haftstrafen verurteilt / Foto: ©

Drei Anführer der Demokratiebewegung in Hongkong müssen für mehrere Monate ins Gefängnis. Ein Gericht verurteilte die Studentenführer Joshua Wong und Alex Chow am Donnerstag zu sechs beziehungsweise sieben Monaten Haft. Das Strafmaß für den Abgeordneten Nathan Law beträgt acht Monate.

Textgröße ändern:

Damit hoben Richter ein Urteil vom vergangenen August auf. Ein Gericht in der chinesischen Sonderverwaltungszone hatte es damals unter Verweis auf die angespannte politische Lage abgelehnt, den drei Verurteilten Haftstrafen aufzuerlegen. Stattdessen wurden sie zu Bewährungsstrafen und Sozialstunden verurteilt.

Wong war eines der prominentesten Gesichter der sogenannten Regenschirm-Bewegung, die 2014 für politische Reformen kämpfte. Bei den Protesten hatten zeitweise zehntausende Menschen mehr Demokratie und freie Wahlen in Hongkong gefordert.

Die britische Kronkolonie Hongkong war 1997 an China zurückgeben worden. Unter der Formel "ein Land, zwei Systeme" sagte die Volksrepublik Hongkong für 50 Jahre weitreichende innere Autonomie zu. Die Opposition wirft Peking jedoch vor, sich zunehmend in die Angelegenheiten Hongkongs einzumischen und damit die Autonomievereinbarungen zu verletzen.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

20 Todesopfer bei erneuter Explosions-Welle im Libanon - Warnungen vor Eskalation

Nach einer weiteren Welle tödlicher Explosionen im Libanon am Mittwoch wächst die Furcht vor einer weiteren Eskalation des Konflikts. Das Gesundheitsministerium in Beirut erklärte, dass die Zahl der durch "feindliche Explosionen" getöteten Menschen auf 20 gestiegen sei. Zudem seien 450 weitere Menschen verletzt worden. Das Weiße Haus warnte vor einer "Eskalation jeglicher Art". "Wir glauben nicht, dass der Weg zur Lösung dieser Krise über zusätzliche Militäroperationen führt", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, vor Journalisten.

Zahl der Todesopfer durch neue Explosions-Welle im Libanon steigt auf 20

Die Zahl der Todesopfer durch eine weitere Welle von Explosionen im Libanon ist nach Regierungsangaben auf mindestens 20 gestiegen. Durch die "feindlichen Explosionen" von Funksprechgeräten seien 20 Menschen getötet und mehr als 450 weitere verletzt worden, erklärte das Gesundheitsministerium in Beirut am Mittwochabend.

Neue Umfrage zur US-Wahl: Harris in zwei Schlüsselstaaten vor Trump

In einer neuen Umfrage zur US-Präsidentschaftswahl liegt die demokratische Kandidatin Kamala Harris in zwei besonders wichtigen Bundesstaaten deutlich vor ihrem republikanischen Kontrahenten Donald Trump. Laut der am Mittwoch von der Quinnipiac-Universität veröffentlichten Erhebung lag Harris in Pennsylvania bei 51 Prozent der Stimmen, während Trump 45 Prozent verzeichnete. In Michigan war das Verhältnis demnach 50 zu 45 Prozent.

Mindestens 14 Tote und 450 Verletzte bei weiterer Welle von Explosionen im Libanon

Einen Tag nach der Explosion hunderter Pager von Hisbollah-Mitgliedern im Libanon sind bei einer weiteren Welle von Explosionen nach Regierungsangaben mindestens 14 Menschen getötet und mehr als 450 weitere verletzt worden. Nach Angaben der Regierung und von Hisbollah-Vertretern explodierten am Mittwoch zahlreiche Walkie-Talkies, nachdem am Vortag mobile Funkempfänger, sogenannte Pager, betroffen waren. Die Hisbollah drohte Israel mit Vergeltung. Israels Verteidigungsminister Joav Gallant erklärte, der Schwerpunkt des Krieges verschiebe sich in Richtung Norden. Der UN-Sicherheitsrat berief eine Dringlichkeitssitzung ein.

Textgröße ändern: