Entscheidung zu Zukunft von Berliner Flughafen Tegel vertagt
Die Zukunft des Berliner Flughafens Tegel bleibt weiter offen. Bei einem Spitzentreffen zum Streit über eine mögliche Offenhaltung des Airports am Mittwochabend wurde eine Entscheidung vertagt. In einer gemeinsamen Erklärung der Länder Berlin und Brandenburg sowie dem Bund als Gesellschafter hieß es, im Rahmen einer Aufsichtsratssitzung im November würden die rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit der Diskussion um den Flughafen beraten.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), Brandenburgs Finanzminister Christian Görke (Linke) und Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) waren in Potsdam zusammengekommen. Sie vertraten die Gesellschafter der Betreiber-GmbH Flughafen Berlin Brandenburg (FBB), an der beide Länder und der Bund beteiligt sind. In der gemeinsamen Erklärung hieß es nach dem Treffen, die Gesellschafter seien sich einig, dass sie einen Konsensbeschluss aus dem Jahr 1996 gemeinsam getroffen hätten und auch nur gemeinsam ändern könnten.
Bisher bestand der Konsens, Tegel nach Inbetriebnahme des neuen Hauptstadtflughafens BER zu schließen. Anfang Juli jedoch sprach sich Dobrindt überraschend für eine Offenhaltung Tegels aus. Die Berliner stimmen zeitgleich mit der Bundestagswahl am 24. September über einen Volksentscheid ab, der den Senat zur Weiternutzung des Airports auffordert.
(U.Stolizkaya--DTZ)