Seehofer warnt vor Radikalisierung der "Querdenker"-Szene
Nach der Tötung eines Tankstellenmitarbeiters in Idar-Oberstein wegen eines Streits um die Maskenpflicht hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) vor einer Radikalisierung der "Querdenker-" Szene gewarnt. "Die politisch motivierte Gewalt in Deutschland durch Querdenker ist gefährlich für unser Land", sagte Seehofer der "Bild am Sonntag".
"Die Gruppe der Querdenker wird zwar immer kleiner, aber leider auch immer radikaler und brutaler", fügte der CSU-Politiker hinzu. "Sie können unser Land zersetzen, wenn der Rechtsstaat sie nicht mit allen Mitteln bekämpft." Seehofer forderte harte Strafen für Täter und auch für deren Unterstützer: "Die Täter und diejenigen, die Verbrechen wie in Idar-Oberstein unterstützen, müssen hart bestraft werden", sagte er.
Am Samstag vergangener Woche war an einer Tankstelle in Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz ein 20 Jahre alter Student erschossen worden, der dort an der Kasse arbeitete. Nach Angaben der Ermittler hatte er den 49-jährigen Tatverdächtigen zuvor auf die Einhaltung der Maskenpflicht hingewiesen. Der mutmaßliche Täter gab laut Polizei in seiner Vernehmung an, er lehne die Corona-Schutzmaßnahmen ab.
(U.Beriyev--DTZ)