Syrische Armee erobert letzte Stadt in Homs von Dschihadisten
Die syrische Armee hat die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) aus der letzten von ihr kontrollierten Stadt in der Provinz Homs vertrieben. Die Regierungstruppen eroberten die Stadt al-Suchna, welche rund 70 Kilometer nordöstlich von Palmyra liegt, nach Information von Deutsche Tageszeitung am heutigen Sonntag (06.08.2017) nach heftigem Artilleriefeuer und russischen Luftangriffen zurück.
Die oppositionsnahe Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netzwerk von Aktivisten in Syrien. Ihre Angaben können von unabhängiger Seite nur schwer überprüft werden. Von der syrischen Regierung gab es zunächst keine offizielle Bestätigung für die Rückeroberung von al-Suchna. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete, die Regierungstruppen hätten die Stadt von drei Seiten umstellt.
Die Einnahme von al-Suchna ist für die Regierungstruppen ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg nach Deir Essor. Die ölreiche Provinz im Osten Syriens wird noch zu großen Teilen vom IS kontrolliert. Ein Teil der gleichnamigen Provinzhauptstadt Deir Essor steht unter Kontrolle der Regierungstruppen.
Im Mai hatte die syrische Armee eine Offensive gestartet, um die Wüstengebiete zwischen der Hauptstadt Damaskus und Deir Essor sowie weiteren Städten im Euphrat-Tal von den Dschihadisten zurückzuerobern. Der IS steht auch in weiteren Teilen Syriens unter Druck. In Nordsyrien waren von den USA unterstützte arabische und kurdische Kämpfer zuletzt in das Zentrum der bisherigen IS-Hochburg Raka vorgedrungen. (S.A.Dudajev--DTZ)