Deutsche Tageszeitung - Einführung des ersten Militärrabbiners seit 100 Jahren in Deutschland

Einführung des ersten Militärrabbiners seit 100 Jahren in Deutschland


Einführung des ersten Militärrabbiners seit 100 Jahren in Deutschland
Einführung des ersten Militärrabbiners seit 100 Jahren in Deutschland / Foto: ©

Erstmals seit rund 100 Jahren gibt es in Deutschland künftig wieder eine jüdische Militärseelsorge: In Leipzig wird am Montag (15.00 Uhr) der neue Militärbundesrabbiner Zsolt Balla in sein Amt eingeführt. Bei der Feierstunde werden auch Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, erwartet.

Textgröße ändern:

Nach der Unterzeichnung eines Militärseelsorgestaatsvertrags im Dezember 2019 hatte der Bundestag im Mai 2020 der Berufung von Militärrabbinern zugestimmt. Zentralratspräsident Schuster bezeichnete die Einführung des ersten Rabbiners im Vorfeld der Feierstunde am Montag als einen "historischen Tag für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland". Die Wehrbeauftragte Eva Högl sprach von einem "großartigen Zeichen".

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Frankreich: Mehr als 100.000 Menschen protestieren gegen rechtsgerichteten Premier

In Frankreich haben am Samstag nach Angaben des Innenministeriums mehr als 100.000 Menschen gegen die Ernennung des neuen rechtsgerichteten Premierministers Michel Barnier demonstriert. Allein in Paris waren es demnach 26.000. Aber auch in vielen anderen Städten wie Nantes, Nizza, Marseille und Straßburg gingen die Menschen gegen die Regierungsübernahme durch den 73-jährigen Konservativen auf die Straße. Die Wut der Demonstrierenden richtete sich auch gegen Präsident Emmanuel Macron.

Tausende in Israel demonstrieren erneut für Abkommen für Freilassung der Geiseln

Genau elf Monate nach dem beispiellosen Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel sind dort erneut tausende Menschen für ein Abkommen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung aller Geiseln auf die Straße gegangen. Unter den Teilnehmern der Kundgebungen in Tel Aviv, Jerusalem und anderen Städten waren am Samstag auch Angehörige der immer noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.

Niedrige Wahlbeteiligung: Präsidentschaftswahl in Algerien zu Ende gegangen

Nach einer einstündigen Verlängerung ist die Präsidentschaftwahl in Algerien am Samstag zu Ende gegangen. Statt wie geplant um 20.00 Uhr schlossen die Wahllokale in dem nordafrikanischen Land angesichts einer sehr niedrigen Wahlbeteiligung erst um 21.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MESZ).

Großdemo für "Freiheit" nach Sperrung des Onlinediensts X in Brasilien

Nach der Sperrung des Onlinedienstes X in Brasilien sind in dem südamerikanischen Land am Samstag tausende Demonstranten auf die Straße gegangen. Die Kundgebung in der Wirtschaftsmetropole São Paulo fand am brasilianischen Unabhängigkeitstag als Gegenveranstaltung zu einer offiziellen Parade in der Hauptstadt Brasília mit dem linksgerichteten Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva statt. Dessen rechtsextremer Amtsvorgänger Jair Bolsonaro unterstützte den Protestmarsch in São Paulo.

Textgröße ändern: